In den Dokumenten des Rechnungsjahres 2020 war es vor allem die Schuldenlast, die auffiel. Zum 31. Dezember 2020 betrug die Schuld der Gemeinde 12.983.022,20 Euro. Bürgermeister Daniel Franzen hob die Entwicklung der Schuld hervor. Die habe sich innerhalb eines Jahres um eine Million Euro verringert. Auch schaffe die Gemeinde es, laufende Projekte endlich zu beenden.
Diesen positiven Entwicklungen konnte auch Oppositionsmitglied Elmar Heinrichs zustimmen. In der anschließenden Anpassung des laufenden Haushaltes lautet das Fazit: ein Plus von fast 240.000 Euro im außerordentlichen Rücklagefonds.
Elmar Heinrichs sähe das Geld gerne in die Straßen investiert - am besten nach einem festen Schlüssel verteilt. Ganz so einfach gehe das nicht, so Bürgermeister Daniel Franzen. Manche Straßen müssten nicht nur unterhalten, sondern gar ausgebaut werden. Man werde gut überlegen, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden könne, die Straßen würden aber eine Priorität bleiben.
Gemeinde bezuschusst Vereine weiterhin
Die Gemeinde Bütgenbach zahlt ihren Vereinen im Jahr 2021 dieselben Zuschüsse wie im vergangenen Jahr. Sportschöffe Charles Servaty erinnerte daran, dass das letzte Jahr kein normales gewesen sei. Viele Vereine konnten keine Aktivitäten organisieren. Neue Mitglieder konnten nur schwer angeworben werden.
Aufgrund dieser herausfordernden Situation habe man sich dazu entschlossen, die Vereinszuschüsse einzufrieren. Hätte die Gemeinde dies nicht getan, so hätten von den 47 Sport- und Kulturvereinen 38 Vereine weniger Geld erhalten. Insgesamt zahlt die Gemeinde 92.000 Euro an Funktionszuschüssen aus, der Eigenanteil beträgt etwas mehr als 24.000 Euro.
Andreas Lejeune