Geringe Besucherzahlen und ein finanzielles Defizit bedeuten das Aus für die Antikenfestspiele in Trier. Das Opern- und Schauspielspektakel solle nicht mehr fortgesetzt werden, sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen heute.
Nach einem Defizit von 220.000 Euro im vergangenen Festivalsommer wegen geringer Besucherzahlen sei das Risiko zu hoch, ein weiteres finanzielles Desaster zu erleiden. "Die Festspiele sind in der Stadt und der Region nicht angenommen worden", sagte Jensen.
Der Stadtvorstand empfiehlt daher dem Stadtrat, in seiner Sitzung am 16. November das Aus der Festspiele zu besiegeln. Das Opern- und Schauspielspektakel war 1998 gegründet worden, um Theater in den antiken Stätten der ältesten Stadt Deutschlands erlebbar zu machen. Das Budget lag 2010 bei einer Million Euro.
dpa/rs