Neben der überschüssigen Rechnungsablage des vergangenen Jahres fällt in der Haushaltsanpassung vor allem ein Posten auf: die Holzverkäufe. Am Ende sind es 1,5 Millionen Euro, die durch die Verkäufe eingenommen wurden - Schneebruch-, Winterwurf- und Käferholz sind hier mit einbezogen. Gerechnet hatte die Gemeinde anfangs mit 150.000 Euro, also gerade mal einem Zehntel.
Die Wälder sind eine wichtige Einnahmequelle, doch der Klimawandel macht den Bäumen zu schaffen. 2019 hatte die Gemeinde beschlossen, den Holzverkauf vorübergehend auszusetzen und abzuwarten, bis die Preise wieder anziehen.
Im ordentlichen Haushalt beträgt der Überschuss nach der ersten Anpassung nun - Holz sei Dank - gut 1,6 Millionen Euro. Bürgermeister Friedhelm Wirtz wollte sich noch nicht festlegen, wie das Geld eingesetzt werden könnte. Auf der einen Seite ständen größere Projekte vor der Tür. Auf der anderen Seite könne die Gemeinde das Geld auch für Anleihen nutzen. "Wie wir die Mittel am Ende einsetzen, da werden wir uns schon einig werden", zeigte Friedhelm Wirtz sich abschließend entspannt.
Andreas Lejeune
Bei den jetzigen niedrigen Zinsen für Kredite wäre eine vorzeitige Rückzahlung nicht empfehlenswert. Investierten ist besser.