Wie sein erster Krimi "Der Tod des Sofamelkers" spielt auch "Falsche Väter" wieder am Niederrhein - dort, wo der heute 56-jährige Autor aufwuchs und seine Jugend verbrachte. Schüren veröffentlichte zahlreiche Erzählungen: Kinder- und Jugendbücher, historische Romane und eben Krimis.
Ging es im "Tod des Sofamelkers" insbesondere auch um den großen Künstler vom Niederrhein, Joseph Beuys und dessen Kunstbegriff, beschäftigt sich der neue Roman mit dem Thema Gerechtigkeit und geht der Frage nach, in wieweit man ein Verbrechen wieder gut machen kann.
Das Buch
Das 'Kleeblatt' kennt sich aus gemeinsamen Studienjahren – vier Männer, die damals einen schweren Fehler gemacht haben. Sie schließen ein seltsames Buß- und Schweigebündnis, das zeitlebens halten soll. Doch dann machen sie erneut Fehler, die Vergangenheit holt sie ein, und das Kleeblatt wird gerupft. Und bei jedem seiner Opfer hinterlässt der Mörder einen Hinweis auf das Motiv der Tat.
Kriminalhauptkommissar Peters von der Kripo Kleve verfolgt mit seiner Kollegin eine heiße Spur und glaubt, das Rätsel bald lösen zu können. Conrad van de Loo schlägt bei seinen privaten Nachforschungen einen anderen Weg ein. Erst als die Wege sich kreuzen und van de Loo begreift, dass es Geschichten gibt, die mehrere Vorgeschichten haben, kommt Licht ins Dunkel der Geschehnisse. Doch da ist es schon zu spät.
Der Autor
Hermann-Josef Schüren, Jahrgang 1954, wuchs in einem kleinen niederrheinischen Dorf auf und besuchte ein Internat. Er studierte Germanistik und Philosophie in Aachen, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Er ist Förderpreisträger der Stadt Aachen und Literaturstipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen.
Buchdetails
Hermann-Josef Schüren
Falsche Väter
Kriminalroman
Emons Verlag
ISBN 978-3-89705-770-8
208 Seiten
9,90 Euro