Deutsch, Französisch und Niederländisch stehen schon lange auf den Stundenplänen der Schulen in der Euregio Maas-Rhein. Doch die Gewichtung ist in den Nachbarländern sehr unterschiedlich, erklärt Paul Hölzgens von der Euregio Maas-Rhein. So werde zum Beispiel Französisch nicht überall in der Grundschule gelehrt, wie in der DG. Bei vielen Jugendlichen ist Englisch Favorit, stellt Hölzgens fest - und in vielen Schulen auch Pflichtfach. Dass auch die Sprachen den Euregio-Nachbarn attraktiver werden, dafür will sich das Lingua-Projekt einsetzen.
Aufgrund der Corona-Situation ist die praktische Planung und Durchführung solcher Austausche zurzeit gelähmt. Treffen finden noch digital statt. In einem ersten Schritt wollen die Initiatoren das Projekt bekanntmachen und auf die Schulen zugehen. Einige von ihnen haben bereits grenzüberschreitende Netzwerke geknüpft.
Bei EMR Lingua geht es auch um die Entwicklung von digitalen Unterrichtsmaterialien. Davon sollen auch die Schulen in Ostbelgien profitieren. Das Bildungsprojekt ist bis August 2023 angesetzt. 2,7 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung - die Hälfte davon wird über Interreg-Mittel gefördert.
Michaela Brück