"Ich bin sehr froh, dass es trotz der weiterhin sehr angespannten Situation möglich sein wird, dass die Primarschulen und die erste Sekundarstufe nach den Osterferien wieder in den Unterricht zurückkehren können. Für die zweite und dritte Sekundarstufe gilt, dass sie in eine Hybridform mit 50 Prozent Präsenzunterricht wechseln."
Vor dem 3. Mai soll allerdings die Situation neu bewertet werden, damit auch diese Schüler wieder komplett in ihre Schulen zurückkehren können. "Ich glaube, das wäre sehr wichtig für die jungen Menschen, die unter dieser Krise besonders leiden. Und ganz besonders natürlich für jene, die ihr Diplom in diesem Jahr erhalten und sich in einer Abschlussklasse befinden."
Auch die Perspektiven für die Kultur- und Veranstaltungsbranche stimmen Paasch hoffnungsvoll. "Ich freue mich auch, dass wir ab dem 26. April mit Pilotprojekten unter bestimmten hygienischen Bedingungen, auch verbunden mit Schnelltests, im Kultur- und Eventsektor beginnen werden, um daraus wichtige Lehren für die mittelbare Zukunft zu gewinnen, und dass am 23. April ein Sonder-Konzertierungsausschuss sich intensiv damit beschäftigen wird, diesem Sektor konkrete Perspektiven für die nächsten Wochen und Monate zu geben."
Was die Cafés und Restaurants angeht, so stellt der DG-Ministerpräsident fest, dass die belgischen Maßnahmen immer noch lockerer sind als in den allermeisten Nachbarstaaten Belgiens. "Trotzdem verstehe ich, dass jetzt wieder Menschen enttäuscht sind. Menschen, die noch mehr erwartet hätten, insbesondere natürlich im Horeca-Sektor", so Paasch.
Nur die Impfkampagne sei der Weg aus der Krise. Da stehe Belgien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gut da. "Wir belegen, glaube ich, Platz acht im Ranking der europäischen Staaten. Das gibt mir jedenfalls Hoffnung, dass in naher Zukunft weitere Schritte möglich sein werden."
Volker Krings