Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Dressing daraus - so oder so ähnlich ist das Motto von Olivier Zilles. Neben To-Go-Gerichten stellt er derzeit Soßen und andere Produkte selber her. Angefangen hat seine Marke "Lion" mit dem eigenen Bier. Seit einem Jahr kommen weitere Produkte hinzu. "Teilweise durch Corona ist es weiter ausgeweitet worden, weil wir notgedrungen mehr Zeit dafür hatten."
"Es steckt sehr viel Arbeit dahinter: von der Produktion zur Haltbarkeit, ohne Konservierungsstoffe zu arbeiten und natürlich auch das Design", erzählt er. "Aus einem Pesto ist mittlerweile ein Sortiment von 14 Produkten geworden." Selbstgemachte Pestos, Dressings und Senf machen es den Kunden so möglich, das Töpferkeller-Essen selbst nachzukochen.
Im Einmachglas zu kaufen gibt es aber auch Desserts und Marmelade. "Wir haben angefangen mit Orange-Cranberry-Marmelade, Himbeer-Kokos und Amaretto-Kirsch. Es werden noch Variationen hinzukommen, genauso wie unser eigenes Brot", kündigt Olivier Zilles an.
Noch nicht für alle Produkte hat er den passenden lokalen Lieferanten gefunden. Sein Ziel ist aber, so regional wie möglich zu arbeiten. "Momentan arbeite ich mit der Imkerei Lennertz aus Rocherath. Ich habe auch mit Milchprodukten aus Weywertz gearbeitet. Und jetzt versuchen wir noch, Gemüsebauer zu finden." Regionale Lieferanten, mit denen der Restaurantbetreiber auch nach dem Lockdown weiter arbeiten möchte. Das Konzept "Lion" stehe schließlich noch in den Startlöchern. Neue Kreationen werden also noch folgen.
Dennoch wünscht sich Olivier Zilles - wie viele andere -, dass sein Essen auch bald wieder im Restaurant statt nur zu Hause genossen werden kann.
Raffaela Schaus