Für die Bahnhofstraße besteht nach einhelliger Meinung dringender Handlungsbedarf. Das Projekt sieht Parkplätze und die Erneuerung der Wasserleitung vor. Einige Ratsmitglieder wünschten mehr Bäume und die Einbeziehung eines Radwegs.
Die Neugestaltung des Platzes vor Pfarrkirche mit dem Kriegerdenkmal ist ebenfalls geplant. Dieser Platz schlage mit rund 350.000 Euro zu Buche, sagte Bürgermeister Christian Krings. Von der Wallonischen Region erwartet man einen Zuschuss von 300.000 Euro.
Für einen Schätzpreis von 25.000 Euro soll ein Umweltbericht für das Freizeitgebiet in Wiesenbach erstellt werden. In der Erschließung „Auf'm Bödemchen" in St. Vith sollen die ersten 22 Baugrundstücke vermessen werden. Hierfür sind 12.500 Euro eingetragen.
Die Autonome Gemeinderegie erhält einen Funktionszuschuss von 125.000 Euro, der bereits im Haushaltsplan eingetragen war. Ars Vita wird ein Sonderzuschuss von 21.500 Euro für die Einrichtung einer digitalen Projektionstechnik im Filmtheater Corso gewährt. Zudem spendet die Stadt 5000 Euro für die Organisation „Ärzte der Welt" zugunsten der Überschwemmungsopfer in Pakistan.
An der Windfarm in Emmels beteiligt sich St. Vith mit 196.000 Euro. Bereits jetzt fließen von dort Pachteinnahmen, und in Zukunft ist mit Dividenden zu rechnen. Allgemein bedauerte der Stadtrat aber die langwierigen Verwaltungsverfahren für solche Projekte. Die Bauarbeiten an der Windfarm werden sich zudem wegen der Schutzmaßnahmen für den Rotmilan verzögern.
Die Zuschüsse für rationelle Energienutzung werden dem neuen System der Beihilfen der Wallonischen Region angepasst. Sie gelten nunmehr als Zusatz zu Energieprämien, Solarprämien und Sanierungsprämien.
Trotz all dieser Ausgaben bleiben die Steuern in der Gemeinde St. Vith niedrig: mit sechs Prozent Zuschlag auf die Einkommen der natürlichen Personen und 1700 Zuschlagshundertsteln auf die Immobiliensteuer.
Bild: brf/sp