Die Staatsanwaltschaft hatte eine längere Haftstrafe und auch eine anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Das Gericht begründete das Strafmaß mit dem ausführlichen Geständnis des Angeklagten.
Der nicht vorbestrafte Student hatte im Prozess deutlich mehr Taten eingeräumt als ursprünglich angeklagt waren. Nach Überzeugung des Gerichts soll er mehrere Kinder über drei Jahre an verschiedenen Orten vergewaltigt haben.
Münster ist neben Lügde und Bergisch Gladbach einer von drei großen Missbrauchskomplexen in Nordrhein-Westfalen, die seit dem Jahr 2019 aufgedeckt wurden. Es geht dabei um sexuelle Gewalt an einer Vielzahl von Kindern und um große Netzwerke von Tatverdächtigen.
dpa/vk