Die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften waren am Mittwoch ergebnislos abgebrochen worden. Die Arbeitgeber hatten für die nächsten beiden Jahre eine Lohnerhöhung von maximal 0,4 Prozent angeboten. Sie sind nicht bereit, darüber hinauszugehen.
Die Gewerkschaften finden, dass das zu wenig ist. "Wir fordern, dass diese Norm auf ein vernünftiges Maß aufgestockt, beziehungsweise durch eine flexible Marge ersetzt wird, die es dann auch erlauben würde, dass in den Sektoren und Betrieben, in denen die Dinge gut laufen und Gewinne erwirtschaftet werden, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen daran teilhaben können", so Marc Niessen, der CSC-Regionalsekretär für Lüttich, Verviers und Ostbelgien.

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Wenn man das liest muss man sich als Arbeitgeber schämemen 0,4 % Lohnerhöhung zu gewährleisten. Manche Betriebe machen in der Coronazeit noch mehr Umsatz, wie in der Lebensmittelbranche ,da wären 5% verkraftbar . Die Lebensmittelpreise steigen und der Arbeitnehmer soll ein AlmosenAlmosen erhalten.
Anstatt immer höhere Bruttolöhne zu fordern, sollten die Gewerkschaften sich die Frage stellen, warum denn die Nettolöhne im Verhältnis zum Brutto nicht mitziehen: weil nämlich die Lohnnebenkosten immer höher werden.