Der drohende Abschuss eines freilaufenden Panthers erregt immer mehr die Gemüter von Umweltaktivisten. Der Deutsche Tierschutzbund kritisierte, dass die Behörden das in der Region Trier umherstreifende Tier zum Abschuss freigegeben haben. Dazu gebe es keinerlei Anlass.
Die mehrfach gesichtete Raubkatze habe bisher weder direkt noch indirekt - etwa durch das Reißen von Nutztieren - einem Menschen Schaden zugefügt.
Panther stehen unter strengem Artenschutz und dürfen normalerweise nicht gejagt werden. Nach mehreren Sichtungen "einer schwarzen großen Raubkatze" im Ruwertal hatte die zuständige Naturschutzbehörde das Tier zum Abschuss freigegeben.
Seit Anfang September sind bei der Polizei fünf Hinweise von Zeugen eingegangen, die eine große schwarze Katze im Kreis Trier-Saarburg gesehen haben wollen. Dabei könnte es sich laut Experten um jenen freilaufenden Panther handeln, der seit rund einem Jahr immer mal wieder im Grenzgebiet von Belgien, Luxemburg und Frankreich gesehen wurde. Er soll aus einem privaten Gehege ausgebüxt sein.
dpa/fs/km - Archivbild epa