Die Gutscheine über 25 Euro können in den Geschäften der Gemeinde eingelöst werden. Bürgermeister Friedhelm Wirtz betonte, dass es sich dabei auch um ein Zeichen des Danks für die gute Mitarbeit handele.
Ausschlaggebend für die Gutscheinaktion war der ausgefallene Neujahrsempfang.
Gemeinde verkauft Bauland
Eine Arbeitsgruppe aus dem Gemeinderat hat sich mit möglichen Baustellen auf dem Gemeindegebiet befasst. Aus der Evaluierung sind zwölf Baugrundstücke hervorgegangen, die kurzfristig veräußert werden sollen.
Schöffe Michael Schmitt betonte, dass es viele junge Bauwillige gäbe, die auf der Suche nach Bauland seien. Denen bietet sich nun die Gelegenheit, an Bauland zu gelangen. Der Erwerb ist an bestimmte Konditionen gebunden, so besteht beispielsweise eine Baupflicht von fünf Jahren.
Fünf Jagdlose zur Versteigerung
Insgesamt drei Jagdlose hat die Gemeinde Büllingen noch nicht verpachten können. Bei einem der Lose handelt es sich um ein 450-Hektar-Los bei Hünningen. Dieses wird nun in drei kleinere Lose aufgeteilt.
Wie Reinhold Adams erklärte, möchte die Gemeinde die fünf übrig bleibenden Lose nicht über ein Submissionsverfahren an den Mann bringen. Anstelle werde eine Versteigerung vorgesehen. Das Kollegium gehe davon aus, dass so höhere Preise erzielt werden könnten.
Bedingungen für Vereinszuschüsse werden ausgesetzt
Wie Schöffe Michael Schmitt am Donnerstagabend erklärte, werden die Bedingungen für die Funktionszuschüsse für die Vereine ausgesetzt. Die Zuschüsse beziehen sich immer auf das Vorjahr. Für dieses wird beispielsweise eine Mindestzahl an Auftritten gefordert.
Da auch die Vereine von den Corona-Einschränkungen betroffen gewesen seien, sei es eine "logische und faire Sache" die Bedingungen auszusetzen.
Andreas Lejeune
Gutscheine sind ein Akt der Bevormundung. Das eigentlich selbstverständliche europäische Recht, dort zu kaufen, wo man möchte, wird untergraben. Ungefähr wie im Ancien Regime, wo die Bauern auch ihr Getreide in einer bestimmten Mühle mahlen lassen mussten.
Gutscheine sind ein falsches Mittel der lokalen Wirtschaftsförderung. Steuer- und Gebührensenkungen sind besser.
In Belgien gibt es mittlerweile eine unübersichtliche Vielfalt von Gutscheinen (Cheque repas, cheque de consammation, etc). Das sollte nicht sein. Es stiftet Verwirrung. Man muss aufpassen, welchen Gutschein man wo ausgeben kann.
Da wäre doch eine landesweite Regionalwährung wie der Schweizer WIR oder der sardische Sardex besser. Noch besser ist natürlich Bargeld. Da kann ich ausgeben, wo ich will. Kann frei entscheiden, wie es sein sollte in einer Demokratie.