Es ist ein großer Tag für die Gemeinde Kelmis. Die Seniorenresidenz Leoni wird eröffnet und empfängt nächste Woche die ersten Bewohner. Hinter den Verantwortlichen liegt eine lange Zeit der Planung und Vorbereitung.
Begonnen hatte alles im Jahre 2011. Der Generaldirektor von Inago, Jean-Marie Kohnen, blickt zurück: "Man muss sagen, dass die Geschichte mit einer Privatperson, mit Egide Sébastian, begonnen hatte. Er wollte ein Altenheim für die Kelmiser Bevölkerung bauen", erzählt Kohnen. "Dieses Projekt hatte er auch begonnen, nach einigen Jahren merkte er aber, dass es vielleicht nicht die geeignete Situation wäre, dass seine Firma das Heim betreibt und er wollte das Projekt aufgeben. Dann hat unsere Interkommunale Inago beschlossen, in die Bresche zu springen und dieses Projekt weiterzuführen."
Für Jean-Marie Kohnen drehte sich dann lange Zeit alles um das neue Wohn- und Pflegezentrum in Kelmis. Die Anforderungen und die Ansprüche waren hoch. "Es ist das erste Haus, das man von A bis Z konzipieren konnte. Das macht die ganze Situation so spannend, weil man es nach den heutigen Bedürfnissen der Bewohner eines Pflegeheimes konzipieren konnte." Ihm war es dann eine Freude, die Schlüssel feierlich übergeben zu können.
Die VoG Kathleos wird in den Räumlichkeiten in Zukunft zahlreiche Senioren pflegen und ihnen ein Heim bieten. "Wir haben eine Genehmigung erhalten von 60 Betten", erklärt die Heimleiterin Marie-Isabelle Hilligsmann. "Das Haus wird gestaffelt eröffnet werden. Erst im Februar werden 30 Bewohner das Haus betreten. Danach folgen weitere 30 und es werden dann auch noch zusätzlich 20 Bewohner aus dem Katharinenstift vorübergehend nach hier ziehen wegen Umbauarbeiten."
80 Bewohner leben dann also im Wohn- und Pflegezentrum Leoni. Insgesamt gibt es auf zwei Etagen 90 Einzelzimmer. Jedes Zimmer ist dabei möglichst komplett ausgestattet worden. Immer im Blick: Die Zimmer sollten so bewohnerfreundlich wie möglich sein. Dementsprechend hat man auch bei den integrierten Badezimmer versucht, den heutigen Anforderungen gerecht zu werden.
Aber nicht nur da, sondern auch im Umgang mit den Bewohnern möchte man den Anforderungen gerechter werden und einen, für die DG, neuen Weg gehen. "Wir haben den Wunsch geäußert, mit der Tübbe-Philosophie zu arbeiten. Diese Philosophie, die aus Schweden kommt, befürwortet die Selbstbestimmung des Bewohners", erklärt Marie-Isabelle Hilligsmann.
"Wir haben das nicht nur in der Organisation, sondern auch in der Infrastruktur umgesetzt. Wir haben kleine Wohneinheiten mit großen Wohnräumen errichtet, die von jeweils 15 Bewohnern belebt werden können", so die Heimleiterin weiter.
Neben dem Wohn- und Pflegezentrum bietet die Residenz auf der dritten Etage aber auch noch Platz für betreutes Wohnen. "Wir haben auf der dritten Etage 15 betreute Wohnungen, die aber schon komplett belegt sind und es besteht sogar eine Warteliste. Das sind selbständige Bewohner, die hier eine Wohnung mieten und selbständig hier wohnen werden."
Neben der Residenz Leoni mietet auch Kaleido einen Teil der unteren Etage. Während dort die Mitarbeiter schon eingezogen sind, dauert es noch ein paar Tage, bis in der Residenz Leoni wirklich Leben herrscht. An allen Ecken laufen noch die Feinarbeiten.
Ab dem 2. Februar sollen täglich vier Bewohner einziehen. Die neue Residenz genießen, können die Neuankömmlinge dann aber noch nicht. Zuerst geht es für zehn Tage aufs Zimmer in die Quarantäne.
Robin Emonts
Möchte mal nachfragen ob sie noch Personal benötigen.
Mfg. M. Hornickel
Sieht nach wirklich guter Arbeit aus. Modern, freundlich, gut gedämmt gegen Hitze und Kälte, Einzelzimmer als ruhige Rückzugsorte. Was will man mehr außer dass wir da noch viel mehr von brauchen weil der Bedarf pflegebedürftiger Menschen überall rapide ansteigt, erstrecht jetzt wo durch Corona viele Menschen vorzeitig aus dem Berufsleben rausgekickt sind und physisch nach so langer Stillstandszeit nicht mehr den Wiedereinsteig schaffen werden.