Foodblogger David Reinartz macht für den BRF einen Drip-Cake: "Das ist eine Buttercreme-Torte - gefüllt mit verschiedenen Buttercremes und Biskuitböden", erklärt der 17-Jährige. "Ich mache das heute mit Waldfruchtbuttercreme und Schokoladenbuttercreme. Die Böden tränke ich in Zuckerwasser, damit die saftig bleiben." Aber auch selbstgekochte Marmelade kommt bei ihm manchmal zum Einsatz.
Rund zehn Zentimeter hoch türmt David seinen Drip Cake auf, an dem er am Ende die Schokolade herunterlaufen lässt. Das Ergebnis kann man auch auf Facebook und Instagram sehen: Dort postet der 17-jährige Foodblooger jede Woche Bilder von seinen Kreationen und hat schon jede Menge Fans. "Auf Instagram habe ich eher meine Generation, die mir da folgt. Auf Facebook sind es eher eine oder zwei Generationen früher - meistens zwischen 30 und 50 Jahre alt."
Schon als kleiner Junge hat David die Liebe zum Backen entdeckt. Sein Opa Alfons Feyen führte die Dorfbäckerei in Wallerode. Im früheren Verkaufsraum der Bäckerei hat David jetzt mit Hilfe seiner Eltern eine moderne neue Arbeitsküche eingerichtet, in der er am Wochenende seine Dripcakes kreiert.
"Früher habe ich auch mit meinem Opa gebacken. Seit zwei Jahren habe ich dann richtig damit angefangen", so David. In der Schule habe er gemerkt, dass er lieber eine Ausbildung machen möchte: Die richtige Entscheidung, sagt David heute.
Seine Ausbildung hat er letztes Jahr in der Bäckerei Kockartz in Hauset begonnen. Weil er in der Schule 90 Prozent der Punkte erreichte, durfte er ein Jahr überspringen und ist jetzt schon im dritten Lehrjahr. "So hat man die Lehre auf zwei Jahre verkürzt und ein Jahr gewonnen."
Die Ausbildung mache ihm Spaß, auch wenn er für die Lehre nach Hauset ziehen musste und dort alleine wohnt. Aber dort lerne er viel: "Da hat man auch Mousse-Törtchen, die man hier in der Gegend nicht so häufig sieht. Und ich darf viel alleine machen."
Das frühe Aufstehen macht David nichts aus. Ganz nach dem Slogan "Aus Liebe zum Handwerk", den David sich unter sein eigenes Logo gesetzt hat. "Das erste Jahr habe ich immer um 5 Uhr angefangen. Jetzt starte ich um 2 oder 3 Uhr morgens", sagt David. Er findet es angenehm, am Nachmittag frei zu haben.
Am Wochenende hilft David gerne noch in der Bäckerei Schaus in Recht aus. Vor dem Corona-Lockdown jobbte er auch noch in verschiedenen Restaurants, denn er lernt gerne Neues dazu.
Auch nach dem Abschluss seiner Lehre hält David sich alle Wege offen. "Ob ich im Betrieb bleibe oder in einen anderen Betrieb gehe oder in ein anderes Land gehe, da bin ich noch unsicher. Vielleicht werde ich mich auch nebenberuflich selbstständig machen. Das schaue ich, wenn es soweit ist."
Bis dahin kümmert sich David neben seiner Lehre weiter um seinen Foodblog und macht Freunden und Verwandten gerne eine Freude mit seinen Drip-Cakes.
mb/rasch
super Gratuliere
Sr.Wilma Schür
Gratulation auch meinerseits!!!
Ein sehr schöner Bericht, einfach Klasse!!!