Nach der jüngsten Aussage des scheidenden Energieministers Paul Magnette, dass eine Angliederung der Wallonie an Deutschland durchaus Vorteile habe, hat sich auch Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz geäußert.
Magnette hatte gestern in einem Interview mit der Zeitung La Meuse erklärt, das deutsche Finanzsystem sei besser mit Belgien zu vereinbaren als das französische System. Diese Äußerung hat zahlreiche Reaktionen hervorgerufen.
Die Zeitung befragte jetzt Ministerpräsident Lambertz zu den Aussagen Magnettes. Lambertz sagte, unter den derzeitigen Umständen sollten die kleinsten Bemerkungen mit besonderer Vorsicht geäußert werden. Deutschland habe mit seinen 16 Bundesländern schon genug zu tun. Trotzdem sei die Idee, sich das Funktionieren des deutschen Finanzierungsgesetz einmal anzusehen, nicht uninteressant, so Lambertz.
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