Erwartet wird das Plädoyer der Verteidigung. Der 52 Jahre alte Anwalt aus Eschweiler ist wegen Betrugs angeklagt. Er vertrat nach Angaben der Staatsanwaltschaft beim NSU-Prozess in München ein Opfer des Nagelbombenanschlags der Rechtsterroristen in der Kölner Keupstraße.
Dieses Opfer gab es aber gar nicht. Dafür habe der Anwalt mehr als 200.000 Euro aus der Staatskasse bezogen. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.
Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Er gibt an, stets in gutem Glauben gehandelt zu haben. Er sei davon ausgegangen, dass das NSU-Opfer tatsächlich existiere. Das Urteil soll am 30. November gesprochen werden.
dpa/lnw/cd