Bürgermeister Erik Wiesemes eröffnete die Gemeinderatssitzung mit einer Gedenkminute. Er erinnerte sowohl an die beiden ehemaligen Gemeinderatsmitglieder Helmut Marquet und Wilfried Schröder als auch an Edmund Wio, der ab 1987 in Valender als Förster aktiv war.
Im Anschluss verabschiedete Wiesemes Nicole Heinen-Curnel aus dem Gemeinderat. Seit 2007 war sie im Gemeinderat aktiv, von 2012-2018 übernahm sie das Amt der Schulschöffin. Wiesemes betonte, dass die scheidende Mandatarin nachhaltige Akzente setzen konnte. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wird Stefan Durben die Nachfolge antreten.
Die Gemeinde Amel kauft den letzten Teil des zukünftigen Dorfhauses Schoppen. Das Erdgeschoss, sowie die erste Etage waren bereits im Besitz der Gemeinde, nun hat man auch die zweite Etage des zukünftigen Dorfhauses gekauft. Die 90m² umfassende Fläche wurde für knapp 120.000€ gekauft.
Da die Fläche zur Generierung von Mieteinnahmen geplant ist, wurde der Kauf nicht von der DG unterstützt. Schöffe Stephan Wiesemes erklärte, dass es mehrere Möglichkeiten gebe, die neu angekaufte Etage zu nutzen, jedoch noch nichts konkretes geplant sei.
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung machte der Oppositionspolitiker Berthold Müller deutlich, dass er sich mehr Ansätze zur Vermeidung von Haushaltsmüll wünsche. Alleine die Kosten der Müllsammlungen zu decken, können nicht das einzige Ziel sein. Auch müsse man versuchen, die produzierte Müllmenge kontinuierlich zu senken.
Unterstützung erhielt Müller von seinem Oppositionskollegen Gary Jost, der auf funktionierende Modelle in anderen Städten und Gemeinden verwies. Der Müllsteuersatz der Gemeinde Amel für 2021 bleibt unverändert.
Durch Minderausgaben von 30.000 Euro und Mehreinnahmen von 54.500 Euro verringert sich der Gemeindebeitrag für das ÖSHZ Amel. Hauptgrund für die Minderausgaben ist die Tatsache, dass weder eine Person noch eine Familie als Asylsuchende in der Gemeinde eingetragen ist. Die höheren Mehreinnahmen erklären sich durch 30.000€ Sozialhilfe seitens der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie einen 23.000€ hohen Covid-19-Fonds vom Föderalstaat.
Andreas Lejeune