Nach den verlängerten Ferien wird auf dem Schulhof in Herbesthal wieder gespielt. Und auch die Klassenräume sind wieder voll besetzt. Zu voll, findet nicht nur der Schulleiter Frédéric Straet, sondern auch Bürgermeister Patrick Thevissen. "Die Zahl der Schüler steigt von Jahr zu Jahr. Verschiedene Projekte machen die Schule in Herbesthal attraktiv", erklärt Thevissen.
"Das bilinguale Projekt trägt zu der Attraktivität der Schule bei. Aber auch die Entwicklung der Bevölkerung in Herbesthal ist so, dass sich das niederschlägt auf die Zahlen der Schüler", so Thevissen weiter.
Auch aus anderen Ortschaften kommen Schüler nach Herbesthal. Und so müssen schon jetzt mehrere Gebäude genutzt werden, um alle Schüler unterzubringen. "Die Schule hier in Herbesthal ist geteilt auf zwei Straßenseiten, was nie sehr angenehm ist für eine Schule. Das ist das eine", so Thevissen. "Das andere ist, dass ein Teil der Gebäude aus dem Jahre 1880 ist und schon einige Zeit auf dem Buckel hat."
Deswegen soll die Grundschule neu geplant werden - mit einem neuen Gebäude. Der künftige Standort: direkt hinter der jetzigen Schule in Herbesthal. Die Gemeinde Lontzen will nun schon mal das Baugelände ankaufen. Wie es dann weitergeht, muss noch geplant werden.
Doch es gibt schon Überlegungen, was mit den jetzigen bzw. alten Schulgebäuden passiert. "Durch den Neubau der neuen Schulen werden die alten Gebäude leer werden. Aber die Gebäude werden nicht ungenutzt bleiben, weil es in der Gemeinde Lontzen andere Notwendigkeiten gibt: Das Gemeindehaus ist zu klein, das ÖSHZ platzt aus allen Nähten und auch die Polizei ist nicht optimal untergebracht."
Mit einem neuen Gebäude gäbe es auch da mehr Spielraum. Doch die Pläne seien noch nicht ausgereift. Hier in Herbesthal wolle man zuerst Schritt für Schritt planen - und dann umsetzen.
Raffaela Schaus