Das César-Franck-Athenäum ist laut Bürgermeister Luc Frank die einzige Sekundarschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die nicht über eine eigene Sportinfrastruktur verfügt. Das soll sich zukünftig ändern. Darauf habe sich Kelmis gemeinsam mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft geeinigt.
Kelmis werde nicht nur Verwalter sondern auch Eigentümer der neuen Immobilie. Da der Bau mit der Einrichtung einer neuen außerschulischen Betreuung einhergeht, stehe der Standort in Schulnähe so gut wie fest, sprich im Bereich Parkstraße, Schulstraße und Dörnchen.
Ratsmitglied Sandy Nyssen (PFF) erklärte, es wäre besser gewesen, wenn man das alte Schwimmbad umgebaut hätte. Hier habe die Gemeinde eine Chance vertan, weshalb sich ihre Fraktion bei der Abstimmung über die neue Infrastruktur enthalten hat. Für Ecolo-Mitglied Rainer Hintemann stellen die künftigen Betriebskosten ein Grund zur Sorge dar.
Bürgermeister Frank kündigte an, dass die Nutzungsgebühren für die Vereine nicht erhöht werden.
Überwachungskameras
Der Kelmiser Gemeinderat hat am Montagabend auch Haushaltsanpassungen für das laufende Jahr verabschiedet. Dabei ist unter anderem bekannt gemacht worden, dass die Gemeinde zwei zusätzliche Überwachungskameras anschaffen möchte, die auch mobil eingesetzt werden können. Mit den mobilen Kameras möchte man Umweltsündern oder Tätern von Vandalismus auf die Schliche kommen.
Die Anschaffung könnte sich für Kelmis kostenneutral gestalten, da die Wallonische Region neben einem Zuschuss in Höhe von 75 Prozent auch eine Beteiligung an den Einsatzkosten in Aussicht gestellt hat.
Emmaburgerweg
Der Emmaburgerweg in Hergenrath wird neu gestaltet. Er wird eine neue Fahrbahn und eine neue Kanalisation erhalten. Zudem wird ein neuer Fußgängerweg angelegt. Geplant ist auch die Einrichtung einer Beleuchtung.
Jean Uebags (PFF) wollte vom Bürgermeister wissen, ob einige Gemeindemitarbeiter einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Das sei ihm jedenfalls von Betroffenen zugetragen worden.
Bürgermeister Frank erwiderte, das sei sicherlich nicht der Fall. Er habe im Rahmen des Veränderungsmanagementprozesses mit allen Mitarbeitern gesprochen. Eine große Mehrheit des Personals stehe hinter dem Projekt. Dabei sei es klar, dass sich einige mit Veränderungen schwer tun. Letztendlich gehe es aber bei den Dienstleistungen der Gemeinde um den Bürger.
Waldkindergarten
Der Hergenrather Waldkindergarten erhält im November einen größeren Bauwagen, in dem bessere Innenaktivitäten möglich sein sollen. Die Gemeinde hofft, dass sich der Waldkindergarten noch einer Gemeindeschule anschließen wird. Zurzeit erhält der Waldkindergarten keine Zuschüsse. Deshalb ist er auf Spenden angewiesen.
Die Höhe der Müllsteuer bleibt in Kelmis bis auf weiteres unverändert.
Zwei namentlich nicht genannte Ratsmitglieder sind an dem Coronavirus erkrankt. Deshalb konnten sie am Montag nicht an der Sitzung teilnehmen.
Die nächste Gemeinderatssitzung in Kelmis findet am 16. November statt.
Manuel Zimmermann