Es hört sich absurd an, ist es aber nicht: Die Kläranlage von Roetgen hat mit einigen Problemen zu kämpfen, weil das aus den Raerener Kanalisationen kommende Abwasser zu viel Frischwasser enthält.
Da die Bakterien in der Kläranlage aber schmutziges Wasser brauchen, um wirksam zu arbeiten, bringt ihnen das klare Wasser nicht genügend Nährstoff. Aus diesem Grunde mussten jetzt Kanalisationsarbeiten in Raeren durchgeführt werden.
Dabei kam erstmals ein sogenanntes Inline-Verfahren zum Einsatz. Mit dieser Methode werden Kanalrohre ersetzt, ohne die Straße aufzureißen. Was sonst einige Wochen dauern würde, wird hier in knapp anderthalb Tagen realisiert. Das Projekt kostet 600.000 Euro.