Seitdem Bruno Cherain den Lunch Garden in Eupen leitet, empfängt er jedes Jahre mehr Kunden und stellt Personal ein. Im Februar dieses Jahres kam coronabedingt der Einbruch.
Und doch kommt das Selbstbedienungsrestaurant über die Runden, sagt der Geschäftsführer: "Ich bin selbstständig und habe ein kleine Mannschaft. Dank der Maßnahmen der Regierung machen einige meiner Mitarbeiter von Zeit zu Zeit Kurzarbeit. So kann ich die Arbeitszeit besser einteilen."
Die Beschäftigten am Standort Eupen hoffen, dass der Mietvertrag im nächsten Jahr erneuert wird. Bruno Cherain muss eine Zukunftsperspektive für das Unternehmen aufzeigen. "Der Mietvertrag läuft am 31. August 2021 aus. Die Aussichten sind gut, dass Lunch Garden hier in Eupen weitermacht. Seit 2017 ist der Umsatz gestiegen und wir sind gewachsen", erklärt Cherrain. "Leider haben wir jetzt Corona und alles ist kompliziert. Trotzdem sind die Zahlen der letzten Jahre ermutigend."
Der Besucher könne sich sicher fühlen, betont Cherrain. Die Hygiene- und Abstandsregeln werden eingehalten. "Alle 1,5 Meter befinden sich Markierungen auf dem Boden: Sie zeigen den Abstand in der Warteschlange an, wenn der Kunde seine Mahlzeit abholt. Fast überall steht Desinfektionsgel. Wichtig ist auch, dass nur jeder zweite Tische für die Kunden bereit steht."
In den Ferien und bei gutem Wetter war es schwierig, die Kunden in den Lunch Garden zu locken. Insgesamt haben sich die Zahlen seit dem Lockdown aber gut entwickelt. "Es kehren etwa 65 Prozent unserer Kunden ins Restaurant zurück", sagt der Geschäftsleiter. "Die Kunden müssten in größerer Anzahl zu uns kommen dürfen: Unter Einhaltung der Abstandsregeln, für die wir im Restaurant alles vorbereitet haben."
Die neuen Coronamaßnahmen gelten ab Freitag nur für Cafés und Kneipen - nicht für die Restaurants. Der Geschäftsführer möchte den Menschen die Unsicherheit nehmen. "Es gibt viele Ängste. Wenn die Kunden zurückkommen und feststellen, dass die Maßnahmen eingehalten werden, dann freuen wir uns." Die Menschen sollen Vertrauen fassen und das Essen außer Haus genießen. Für sein Personal wünscht Bruno Cherain sich, dass es seinen Lebensunterhalt langfristig in seinem Restaurant verdienen kann.
Chantal Scheuren