Weinreben und Trauben soweit das Auge reicht - und das im Herver Land, nahe Clermont. Die Kooperative "Vin du pays de Herve" hat hier vor drei Jahren Wein gepflanzt und seitdem mit viel Mühe großgezogen.
Zahlreiche Freiwillige sind mit Eimern und Zangen bei der Weinlese, um die guten Trauben von der Rebe zu schneiden. Mit dabei ist die Oberstufe der Abteilung Hotelfach des RSI Eupen, die die Erfahrung der Weinlese machen will.
Mit der Weinlese ist die Arbeit noch nicht getan. Die Trauben müssen jetzt noch in großen Kisten verladen werden. Da kann jeder noch einmal mit anpacken. "Wir werden die Trauben jetzt in unser Kältehaus fahren. Dann werden die Trauben gepresst. Und dann wird daraus Wein", erklärt Winzer Philippe Dufourni.
Fertig bis Ostern
Zur Veranschaulichung: Die Trauben kommen allesamt in die Presse. Die Weinpresse wird im Anschluss verschlossen. Diese baut dann einen Druck im Inneren auf, der das Erntegut zusammenpresst. Solange bis die Säfte unten raustropfen.
Der gepresste Saft landet im Anschluss in einem Tank, darin bleibt er mindestens bis Ostern, solange braucht es bis zum fertigen Wein.
Die Helfer dürfen sich nach abgeschlossener Arbeit auch über einen guten Tropfen freuen. Leider noch kein Wein mit Trauben aus Clermont. Aber spätestens bei der nächsten Weinlese im kommenden Jahr können die Verantwortlichen ihren eigenen Wein aus dem Herver Land anbieten.
re/rasch