Aktuell ist nun der dritte Band erschienen, in dem Edgar Paulus die Jahre 1918 bis 1945 aufarbeitet. In dieser Zeit gerät der Sport ins Spannungsfeld der Politik.
In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Menschen wenig Sinn für sportliche Aktivitäten, weil sie andere Sorgen plagten. Die Entwicklung der Sportvereine kam erst nach 1920 in Schwung. In dieser Zeit wurden neben den Schützen- und Turnvereinen vor allem viele Fußballvereine gegründet. Auch viele Leichtahtletikvereine entstanden in dieser Zeit, erklärt Edgar Paulus.
Schwierig war es in den Nachkriegsjahren, die ehemals deutschen Gebiete zu integrieren. "Aber nach und nach löste sich das, die Grenze wurde wieder offener und dementsprechend wurden auch die Kontakte nach Deutschland wieder intensiver", erklärt Paulus. In der Konsequenz hatten fast alle Eupener Vereine ihre außerstädtischen Veranstaltungen in Deutschland. Mit einer Ausnahme: "Der Fußball musste in Belgien bleiben - warum auch immer", weiß Paulus auch nicht näher zu erläutern.
Diese unterschiedliche Behandlung hatte spürbare Konsequenzen: Die Vereine, die in Deutschland in ihrer Muttersprache empfangen und hofiert wurden, hätten gesehen, dass in Deutschland alles besser war als in Belgien, so Paulus. Während die Fußballvereine eher Probleme hatten. "Die fuhren als wiedergefundene Brüder in die Wallonie und kamen als 'sales boche' manchmal nach Hause"
Wer Interesse an der "Geschichte des Sports in Eupen" hat, kann die Bände 1 bis 3 direkt per Email oder telefonisch unter der Nummer 087 - 55 47 46 bei Edgar Paulus erwerben.
Karin Meyer