Der Schaden beschäftigt den Reuländer Gemeinderat schon seit Anfang des Jahres. Die Gefahrenstelle auf dem schmalen Gemeindeweg wird durch Poller abgesichert.
Das Gemeindekollegium hatte schon Ende Januar eine Analyse in Auftrag gegeben. Die Untersuchung ergab, dass erst in 2,40 Meter Tiefe fester Fels als Untergrund liege.
Darum soll jetzt mit einer Bohrpfahlwand gearbeitet werden, um die Straße zu reparieren. Dazu werden Pfähle mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern in den Boden getrieben.
Die Schätzkosten liegen bei 130.000 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer). Das schüttele man nicht so eben aus dem Ärmel, sagte Reulands Bürgermeisterin Marion Dhur. Die Kosten sollen aber über Eigenmittel aus dem Haushalt finanziert werden.
Steuererhöhung brächte nicht viel
Die wichtigsten Gemeindesteuern bleiben 2021 gleich: d.h. sieben Prozent Zuschlag zur Steuer auf die natürlichen Personen und 2500 Zuschlaghundertstel auf die Immobilienvorbelastung. Die erste bringt 415.000 Euro für die Gemeindekasse, die zweite rund 1,1 Millionen Euro.
Finanzschöffe Serge Dollendorf sagte, die Gemeinde könne "es sich noch leisten, bei diesen Steuersätzen zu bleiben". Er hatte mal ausgerechnet, was eine Erhöhung beider Steuern einbringen würde. "Wir würden nicht so schrecklich viel mehr einnehmen", schloss er daraus - auch weil viele Einwohner der Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg ihr Geld verdienen.
Stephan Pesch