Bühnenkonzerte für jeden Geschmack, dazu Buden, Karussells und ein Riesenrad im Zentrum des Ganzen: Das ist das Aachen September Special. Wegen Corona kann das Event dieses Jahr allerdings nicht so traditionell wie gewohnt ablaufen. Darum warten die Veranstalter mit einer Light-Version auf.
"Die Corona Regeln sind ja allgemein bekannt. Wir müssen ein Format anbieten, in dem es möglich ist, diese Regeln auch einzuhalten. Wenn Sie mit 1.000 Menschen vor einer Bühne stehen, können Sie die nicht einhalten, das heißt, das bieten wir nicht an", erklärt Marcel Phillipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen. "Was wir anbieten, sind eine Vielzahl von Buden, Karussells, das Riesenrad und Musik in Bewegung. Wir werden darauf achten, dass das nicht zu großen Menschenansammlungen führt. Immer dann, wenn es zu eng wird, wird die Musik wieder in Bewegung gesetzt und findet wieder woanders statt."
Mehrere Bands mit verschiedenen Musikrichtungen werden in Aachen unterwegs sein. Die Musik macht das Event aus, daher war es wichtig, ein Konzept zu erstellen, das den Corona-Regeln entspricht.
Manfred Piana, Geschäftsführer der MAC (Märkte u. Aktionskreis City), erläutert den Ablauf. "Freitags, samstags, sonntags sind Bands in Aachen unterwegs, die auf den Plätzen Musik machen. Sie werden dabei von Sicherheitskräften begleitet, die dafür sorgen, dass der Sicherheitsabstand zum Publikum und natürlich auch unter den Besuchern eingehalten wird."
Das September Special ist seit Jahren ein etabliertes Event in Aachen und hat eine große Bedeutung für die Stadt. "Das September Special ist bekannt und macht positive Werbung für die Stadt Aachen. Es zieht den ein oder anderen Besucher an, dieses Jahr wahrscheinlich nicht so viele. Wir wollen damit im Endeffekt die Innenstadt beleben und davon profitiert der Einzelhandel, die Gastronomie und das ganze Gewerbe in der Innenstadt."
Die Stadt Aachen erhofft sich neben der positiven Werbung auch einen gewissen Lernfortschritt für den Umgang mit Veranstaltungen während der Pandemie. "Wir müssen ja damit leben, dass sich diese Phase der Pandemie über längere Zeit hinzieht und wir deshalb eigentlich alles, was im Jahreskalender steht, nochmal neu überdenken müssen. Wenn wir nicht anfangen, neue Formate zu finden, heißt das in der Konsequenz, dass wir alles absagen. Das kann nicht Sinn der Sache sein, eine Stadt kann kein Interesse daran haben, alles abzusagen. Wir müssen uns die Mühe machen, Formate so anzupassen, dass es stattfinden kann."
Wer das September Special Light besuchen möchte, kann dies vom 17. bis zum 27. September in Aachen tun. Neben der Aachener Innenstadt, mit den Standorten Katschhof, Holzgraben, Kugelbrunnen, Bushof und Burtscheid, findet die Light-Version des September Special in diesem Jahr auch in den Bezirken Brand und Eilendorf statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf aachenseptemberspecial.de.
Gill Mertens