Das Düsseldorfer Landgericht verurteilte den 46-jährigen Schlosser wegen sieben vollendeten und zwei versuchten Vergewaltigungen.
Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre, die Verteidigung acht Jahre Haft verlangt. Als strafmildernd wirkt die Reue und das Geständnis des Angeklagten.
Die Taten ereigneten sich ab 1998 in Köln, Bonn, Düsseldorf, Krefeld und Aachen.
Dem Verurteilten werden zudem weitere Vergewaltigungen im Eupener Raum und in den Niederlanden vorgeworfen. Diese Fälle waren nicht Gegenstand der Verhandlung. Belgien hat seine Auslieferung beantragt.
Der Mann war in den Medien auch als "Täter mit der Mitleidsmasche" bekannt geworden. Er gab sich rund 1000 mal als Behinderter aus, der Hilfe beim Toilettengang benötigt. Dabei überredete er etwa 150 Frauen zu sexuellen Handlungen. Da er dabei keinen Zwang ausübte, sind diese Taten nicht strafbar.
dpa/okr - Bild: brf