Der älteste Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1747, doch auch die anderen Gebäudeteile sind in die Jahre gekommen. Eines Nachts ist sogar ein kiloschweres Teil aus dem Wappen herausgebrochen, wobei zum Glück niemand verletzt wurde. "Glücklicherweise hat eine Schwester nachts den Knall gehört und wir haben den Hubsteiger bestellt", erklärt Generaloberin Schwester Marianne. "Es waren mehrere Steine aus dem Wappen heruntergekommen, weitere hat man herausgelöst und dann ein Netz gespannt."
"Die Schäden sind umfassend. Das kann der aufmerksame Beobachter mit bloßem Auge feststellen", fährt die Generaloberin fort. "Es sind Korrosionsschäden, Feuchtigkeitsschäden, Schäden am Dach, am Holz und an den Brüstungen, die rosten."
2018 wurde die Sanierungsprozedur eingeleitet, um das denkmalgeschützte Gebäude restaurieren zu dürfen. "Es gehört zum Kulturerbe, aber für uns ist es vor allem das Erbe unserer Gründerin, Mutter Elisabeth von Jesus. Wenn unsere Gemeinschaft in Europa zur Vollendung kommt, möchten wir der Gesellschaft, den Menschen ein Gebäude präsentieren, das instand ist und keine Ruine."
Ein Teilstück der Hufengasse, ab dem Klösterchen bis zum Marktplatz, ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. "Das hat mit dem Gerüst zu tun, das 1,30 Meter breit sein wird. Dann müssen sie darum herum arbeiten und mit Material hantieren. Es wäre einfach viel zu gefährlich, dass dort Fahrzeuge wie PKW oder LKW durchfahren."
Chantal Scheuren