Im Hinblick auf die Baumaßnahmen fassen die Gemeinde Bütgenbach und die Deutschsprachige Gemeinschaft als die beiden Schulträger eine gemeinsame Absichtserklärung. DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch wohnte der Sitzung bei, um auf Fragen antworten zu können.
Er konnte sich ein Bild machen von einem wie er sagte "lebhaften Gemeinderat" - wobei es weniger um die Umsiedlung der GDU ging, als um die ebenfalls anstehende Sanierung der bestehenden Schulgebäude nach Kriterien der Energieeffizienz. Zusammen mit dem Bau einer Schulturnhalle schlägt sie mit 1,5 Millionen Euro zu Buche.
Die Opposition vermisste klare Zuweisungen und eine seit langem geforderte Bedarfsanalyse. Die Mehrheit konterte, dass sich der Bedarf durch die Ansiedlung der GDU insgesamt verändere. So ging es lange hin und her - jedenfalls kamen beide Seiten nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Spielplatz am Marktplatz wird saniert
Für den Kinderspielplatz am Bütgenbacher Marktplatz genehmigte der Gemeinderat einstimmig Anschaffungskosten von knapp 47.000 Euro. Eine Gruppe von engagierten Bürgern kümmert sich um die dringende Instandsetzung des Spielplatzes.
Nach den Erfahrungen vom vorigen Winter beteiligt sich Bütgenbach beim Streusalz an einer Sammelbestellung der Wallonischen Region. 60 Tonnen Streusalz werden gleich bestellt, 120 weitere Tonnen stehen auf Abruf bereit - ohne dass die Gemeinde verpflichtet ist, sie abzunehmen.
Seepanorama für "anspruchsvolle" Touristen
Außerdem befasste sich der Gemeinderat mit dem Antrag von zwei Geschäftsleuten: Sie wollen in das Gebäude des "Seepanaroma" und in angrenzendes Gelände investieren. Ferienwohnungen für "anspruchsvolle Touristen" im vorhandenen Gebäude, dazu ein moderner Bau mit Hotelzimmern, Welnessbereich und Restaurant - so hatten die Gemeinderatsmitglieder es aus der Zeitung erfahren.
Und das war der Stein des Anstoßes. Weil es über die Formulierung im Antrag hinausging. Dass mit dem "Seepanorama" etwas geschehen muss, liege auf der Hand. Der Verkehrsverein Bütgenbach, dem das Gebäude gehört, ist mit beiden Investoren handelseinig. Nun müssen die Grundstückseigner, darunter die Gemeinde Bütgenbach, noch zustimmen.
Bürgermeister Emil Dannemark unterstrich, dass man im Prinzip einverstanden sei, eine verbindliche Zusage werde es aber nur in Absprache mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft und mit Worriken geben. Das Projekt müsse sich in das Gesamtkonzept des Worriken-Zentrums und des Projektes rund um den See integrieren.