Der naturnahe Tourismus liegt im Trend. Und besonders in Zeiten von Corona suchen die daheimgebliebenen Ostbelgier Spaß und Action vor der eigenen Haustür. Der Arduenna Stoneman führt die Mountainbiker auf 176 Kilometern durch die Eifel-Ardennen. Dany Heck von der Tourismusagentur Ostbelgien, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, hat die Arduenna-Route ausgewählt.
Der beschilderte Rundkurs verbindet den höchsten Punkt Belgiens mit Bütgenbach, Schönberg, Ouren, St. Vith und Malmedy. An der Strecke versorgen rund 20 B&Bs, Hotels und Pensionen die MTB-Fahrer und ihrer Bikes.
Den Stoneman gibt es in fünf Ländern und in jedem Land nur einmal. Roland Stauder hatte die Idee zum Mountainbike-Erlebnis der Extraklasse. Für den Erfinder des Stoneman und ehemaligen MTB-Weltmeister steht der Wettbewerb jedoch nicht im Vordergrund. "Es geht beim Stoneman nicht um die Geschwindigkeit, sondern um das Naturerlebnis", erklärt er.
Über 110 Finisher haben den Arduenna in der ersten Woche vollständig abgefahren. Der Geschäftsführer von Stoneman International, Tilman Sobek, kennt alle Rundkurse. Besonders die naturbelassenen Wege kommen bei den Bikern gut an. "Wir haben Finisher, die uns fragen, ob wir uns bei den 14 Prozent Singletrails nicht verschrieben hätten. Sie hatten unterwegs das Gefühl, dass es eher 80 Prozent Singletrails sind", erzählt Sobek.
"Das ist wirklich das Besondere am Stoneman Arduenna: Neben den wunderschönen Landschaften, gerade auch den wechselhaften Waldlandschaften, haben wir hier sehr viel Wasser und sehr viele Trails. Singletrails sind im Grunde schmale Pfade. Ein Wanderer oder Fußgänger würde 'Trampelpfad' sagen. Das macht dem Mountainbiker sehr viel Spaß, weil es profiliert ist und man den Untergrund gut spürt."
Nach Italien, Deutschland, der Schweiz und Österreich hat der Stoneman seinen Weg in die Eifel-Ardennen gefunden. Wer die urigen Wälder und die hügeligen Landschaften erkunden möchte, der kann das ab sofort auf dem Arduenna Stoneman tun.
Chantal Scheuren