Auf einem der höchsten Punkte der Stadt Eupen liegt die Jugendherberge. Auch wir "Media&Me"-Teilnehmer sind hier untergebracht.
Wegen der Covid-19-Krise war der Betrieb in den letzten Wochen zum Erliegen gekommen. Mittlerweile kann die Jugendherberge aber wieder Gruppen aufnehmen. "Bis zum 19. März hatten wir noch Klassen hier, welche dann von einem auf den anderen Tag die Herberge verlassen mussten. Seit dem 1. Juli ist die Jugendherberge wieder für Gruppen geöffnet", erklärt Projektleiterin Julie Schumacher.
"Wir hoffen, dass wir ab September auch wieder Schulklassen empfangen dürfen. Momentan warten wir auf die Entscheidungen der Regierung", fügt sie hinzu.
Wie bei den Sport- und Freizeitlagern gilt auch in der Jugendherberge das System der Kontaktblasen. "Wir haben so genannte Blasen, welche jeweils 50 Personen beinhalten dürfen. Es gibt 104 Zimmer, das heißt, wir könnten zwei Blasen empfangen. Diese Blasen dürfen sich nicht begegnen. Deshalb hat jede Blase ihre eigene Treppe und wir achten darauf, dass sie nicht gleichzeitig zum Essen kommen."
Wir selbst dürfen auch nicht wie gewohnt Teil der Gruppen sein. Das bedeutet die Gruppen sind mehr auf sich alleine gestellt", bedauert die Projektleiterin. Auch die Hygienebestimmungen müssen eingehalten werden und für den Fall der Fälle ist extra ein Quarantäne-Zimmer eingerichtet worden.
Die Corona-Krise hat außerdem auch Auswirkungen auf das Ferienprogramm. Viele Projekte mussten abgesagt werden. "Wir hatten dieses Jahr das Großprojekt 'Mini-Ostbelgien' geplant. Dabei sollten 100 Kinder aus Belgien, Luxemburg und Deutschland zu uns kommen, um eine eigene kleine Stadt zu gründen. Dabei lernen die Kinder, wie eine Stadt funktioniert. Leider mussten wir das Projekt absagen. Jetzt steht die Vorbereitung aber schon für das nächste Jahr."
Doch wie es in den nächsten Wochen weitergeht, bleibt noch abzuwarten. "Die ersten Information erhalten wir wie alle anderen nach den Konferenzen in Brüssel. Wir bekommen allerdings auch eine Liste, welche vorschreibt, was wir machen dürfen. Anhand dieser Informationen versuchen wir, das Bestmögliche herauszuholen."
Julie Schumacher bleibt zuversichtlich. "Wir versuchen, trotzdem dafür zu sorgen, dass die Kinder schöne Ferien bei uns verbringen, ohne dass diese Corona-Situation alles verdirbt."
Für die Sommermonate ist jedenfalls schon fast alles ausgebucht.
Kevin Schneider, Nella Piccotti, Leonie Prange, Max Mahr (Media&Me)