Das gab die Staatsanwaltschaft Limburg am Donnerstag bekannt. Der 22-jährige Hacker soll über Jahre in Belgien und in den Niederlanden millionenfach Passwörter von E-Mail-Accounts - von 2,5 Millionen Belgiern und 4,5 Millionen Niederländern - geknackt und Bankzugangsdaten sowie Telefonnummern der Besitzer abgegriffen haben. Die Daten soll er dann im Netz weiterverkauft haben. Opfer seiner Hackerangriffe waren hauptsächlich Unternehmen.
Auf Veranlassung der Limburger Computer Crime Unit fand Ende Juni bei dem Verdächtigen eine Hausdurchsuchung statt.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen IT-Studenten. Gegen ihn erging ein europäischer Haftbefehl. Zurzeit befindet er sich in Untersuchungshaft. Eine Auslieferung nach Belgien wird geprüft.
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