Die Horeca-Betriebe und die touristischen Unterkünfte haben im Lockdown finanziell gelitten – und die kritische Phase ist längst nicht überstanden. Alle Mandatare der Gemeinde Lontzen sind sich einig, dass die Prämie so schnell wie möglich ausgezahlt werden soll.
Unsicherheiten bezüglich der praktischen Durchführung der Auszahlung hatten dazu geführt, dass der Punkt es nicht mehr auf die Tagesordnung des vorangegangenen Gemeinderates, am 15. Juni, geschafft hatte.
Anpassung des Gemeindehaushalts
Der Gemeindehaushalt 2020 wurde um rund 100.000 Euro erhöht, um den Betrieben die finanzielle Unterstützung zu gewähren. Tourismus- und Wirtschaftsschöffe José Grommes erläuterte, dass hauptberufliche Catering-Betriebe und Hotels mit Restaurant Anrecht auf je 10.000 Euro haben. Kleinere Hotels und Restaurants erhalten 7.500 Euro. Die registrierten Ferienwohnungen und Bed & Breakfast, von denen es 22 in der Gemeinde Lontzen gibt, haben Anspruch auf 2.500 Euro.
Alle Betriebe müssen die Prämie bis zum 15. Juli beantragen. Roger Franssen (Union) fordert die Gemeinde auf, den Menschen beim Ausfüllen der Formulare, sei es nun in Detailfragen oder bei sprachlichen Schwierigkeiten, zu helfen.
Quads in den Gassen
Ratsmitglied Sonja Cloot (SPPlus) befragte Bürgermeister Patrick Thevissen zu den Quads und Motorrädern, die unerlaubterweise durch einige Gassen der Gemeinde fahren, und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und spielende Kinder seien. Thevissen räumte ein, dass die Verkehrsordnung einige Male missachtet worden sei. Die Polizei werde die Situation im Auge behalten.
Chantal Scheuren