Die Gefahr eines baldigen Ausbruchs sehen Experten aber nicht. Die Erde hebt sich laut ihnen nur ganz wenig, um einen Millimeter pro Jahr. Gleichzeitig bewegt sich die Erdoberfläche horizontal auseinander. Das haben US-Wissenschaftler erstmals belegt. In einer Studie werteten sie Messdaten von Tausenden von GPS-Antennen in Westeuropa über 20 Jahre aus - und stießen so auf neue Beweise für einen noch aktiven Vulkanismus in der Eifelregion.
Der letzte Vulkan-Ausbruch in der Eifel liegt knapp 13.000 Jahre zurück. Man gehe davon aus, dass sich unter der Eifel Magma in einer Tiefe von rund 50 Kilometern ansammle, schreiben die Wissenschaftler im "Geophysical Journal International". Das Hebungsgebiet mit dem Zentrum Eifel umfasst Deutschland, Luxemburg, Ostbelgien und den Süden der Niederlande.
Dass die Eifel nach wie vor ein aktives vulkanisches System ist, hatten deutsche Forscher erst Anfang 2019 belegt.
dpa/lo