Seit Montag können wieder Groß und Klein die Tierwelt im Tierpark Forestia in Theux bestaunen. Der Park beherbergt ausschließlich regionale Tierarten in halboffener Haltung.
Die Wiedereröffnung wurde mit Ungeduld erwartet. Schließlich stand der touristische Betrieb für über zwei Monate still - und ohne Besucher keine Einnahmen, erklärt Noémi Hennen, Pressesprecherin von Forestia: "Natürlich hatte das finanzielle Folgen für Forestia. Vor allem weil die Osterferien - eine Hauptsaison für uns - komplett ausfielen. Jedoch haben wir im Gegensatz zu anderen Parks das ganze Jahr auf, vielleicht holen wir den Verlust ja wieder rein. Aber wir haben es erstmal geschafft durchzuhalten. Unser Ziel, weiterhin die Tiere versorgen zu können, haben wir erreicht. Die Pflegekräfte waren durchgehend beschäftigt. Von daher denke ich, dass wir wieder auf die Beine kommen."
Die Ausgangssperre hatte jedoch auch gute Seiten. So hatte der Park Zeit, neue Anlagen zu bauen, wie für die Truthähne. Und auch was das leibliche Wohl betrifft, kann der Park jetzt mit einem neuen Foodtruck punkten. Abgesehen davon bleibt der Park jedoch im Corona-Modus. Wer rein will, muss eine ganze Reihe an Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Abstandsregeln und Schutzbarrieren werden hier großgeschrieben.
"Die Leute müssen über unsere Website ihre Tickets reservieren. Dadurch ist es für uns sehr einfach, die Besucherzahlen zu überblicken. In einem zweiten Schritt möchten wir jetzt auch den Ticketverkauf online ermöglichen. Außerdem installieren wir gerade eine weitere Kasse für Personen, die dann entweder bereits online bezahlt haben oder aber eine Jahreskarte besitzen. Zudem sind im Park alle Wege mit Richtungspfeilen markiert und wir haben überall Hinweisschilder angebracht, wie zum Beispiel den "Forestia-Bär", der einen Mundschutz trägt. Der hängt überall dort, wo ein Kontaktrisiko besteht und die Gäste eine Maske tragen sollen, wie an der Kassen, bei den Toiletten, im Shop und an der Schlange beim Foodtruck.
Bisher ist es eine Wiedereröffnung in kleinen Schritten. Doch die kommenden Tage und vor allem das schöne Wetter werden die Besucherzahlen wohl noch steigen lassen.
Wildpark Coo in Stavelot
Im Wildpark Coo in Stavelot werden erst Christi Himmelfahrt die Pforten wieder öffnen. Zeit für letzte Vorbereitungen. Erkundet wird der Park ausschließlich per Bimmelbahn und die muss noch Corona-tauglich gemacht werden. Absteigen ist hier jetzt verboten: "Die Leute müssen die ganze Zeit sitzen bleiben. Der Zug fährt jedoch sehr langsam, sodass die Gäste genug Zeit haben, die Aussicht und die Tiere zu bestaunen. Vor Fahrtantritt werden hier alle in Gruppen eingeteilt. Auf eine Bank kommen maximal vier Personen der gleichen Familie. Wir achten sehr darauf, dass alle in ihren Familien bleiben und nicht gemischt werden. Zwischen zwei Familien bleibt außerdem eine Bank frei, sodass wir den nötigen Abstand gewährleisten können", so Lara Mech, Pressesprecherin des Wild Park & Coo Adventure.
Die rund zwölf Festangestellten des Parks haben neben den Wildtieren eigentlich noch eine zweite Aufgabe: Coo Adventure bietet für Abenteuerlustige zusätzlichen Outdoor-Spaß. Aktuell darf der jedoch noch nicht wieder stattfinden. Nur der Kajak-Verleih durfte wieder öffnen. Für alle anderen nicht-tierischen Abenteuer heißt es hier in Stavelot also weiterhin abwarten.
vedia/sade