Im laufenden Betrieb kam es letztes Jahr zu Minderausgaben von 307.000 Euro. Zudem gab es unerwartete Mehreinnahmen bei den Steuern und Gebühren.
Die Opposition enthielt sich bei der Abstimmung. Union-Ratsmitglied Roger Franssen sprach angesichts der Haushaltsbilanz von einer Stunde der Wahrheit. Er warf der Mehrheit vor, dass sich in der Gemeinde wenig getan habe. Es werde nur wenig gestaltet. Man hätte die Renovierung der alten Schule Herbesthal längst in Angriff nehmen können. Stattdessen träume die Mehrheit von einer neuen Schule.
Zudem seien keine Straßen erneuert worden, obwohl dies doch eine Priorität im Wahlkampf gewesen sei. Die Mehrheit brauche mehr Motor und weniger Bremsen, so Franssen in seinem Fazit.
Finanzschöffe José Grommes erwiderte in der gleichen Bildsprache, dass ein starker Motor vor allem einen intelligenten Chauffeur brauche. Dass man ein neues Schulgebäude anstrebe, sei tatsächlich ein Traum, an dem die Mehrheit aber sehr hart arbeite.
Dass im Straßenbereich wenig gemacht worden sei, stimme auch. Es müsse aber erst der Wege- und Kanalkatasterplan vollendet werden, damit es bald schon ein schlüssiges Konzept gebe statt Flickschusterei, so Grommes.
Die Personalkosten der Gemeinde Lontzen betragen etwa 35 Prozent der Gesamtausgaben.
Der V.o.G. Haus Harna wird ein Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro für das Jahr vom Gemeinderat gewährt. Dieser Punkt wurde einstimmig verabschiedet.
Einstimmig verabschiedet wurde auch die Anschaffung neuer Sport- und Spielgeräte für die Gemeindeschule Lontzen. Die maximalen Kosten werden auf 65.122,20 Euro geschätzt.