Es ist Gartenwetter: Christa Heinen nutzt das, um Blätter zu sammeln. Die braucht sie zum Verschönern von Ostereiern. Viel mehr ist auch nicht notwendig. Die Hauptzutat zum Färben ihrer Ostereier sind Zwiebelschalen. "Dann hat man am besten noch weiße Eier, damit man die Farbe gut sieht. Man braucht auch eine Strumpfhose zum Zuschneiden. Und das ist auch schon alles, was man braucht."
Zuerst wird die Strumpfhose zerschnitten. Mit den einzelnen Netzteilen bindet man dann die Blätter auf den Eiern fest - so, dass die Blätter nicht verrutschen. Statt Grünzeug kann man sich auch Muster aus Papier zurecht schneiden, wenn man zum Beispiel später ein Herz auf seinen Ostereiern sehen möchte.
Dann geht’s weiter mit dem Färben: Dafür die Eier in einen Topf mit Zwiebelschalen hinzutun. Je mehr Schalen, desto intensiver wird die Farbe. "Wenn man die Eier im kalten Wasser aufsetzt, gehen die auch nicht kaputt. Und den Kochvorgang beobachten: dass die Eier nicht die ganze Zeit sprudelnd kochen", gibt Christa Heinen vor.
Sobald das Wasser kocht, brauchen die Eier noch zehn Minuten im Topf. Zeit für ein kleines Experiment mit Farbtipps aus dem Internet: "Ich habe im Internet gelesen, dass man Eier auch mit Kaffee färben kann oder Möhren, Kurkuma oder auch Rotkohl. Was man gerade so zu Hause hat. Das kocht man dann zuerst und die Eier kocht man erst danach in der Flüssigkeit."
Christa Heinen versucht es mit Kaffee und Rotkohlfarbe. Auch dabei sollen die rohen Eier etwa zehn Minuten lang kochen. Dann abschrecken, damit die Eier sich später leichter schälen lassen. Die Zwiebelschalen-Eier können sich wirklich sehen lassen - beige-braun und mit Blattmuster, das in weiß deutlich zu sehen ist.
Die Kaffee- und Rotkohl-Eier hingegen haben kaum Farbe abbekommen. "Man sollte sich trotzdem nicht scheuen und kleine Experimente versuchen", findet die Kunstleiterin des Ateliers Neundorf. "Aber ich bleibe bei meinem Altbewährten: Ich mag die Zwiebelschalen. Das klappt immer."
Zum Abschluss poliert Christa Heinen ihre Ostereier noch mit Olivenöl, damit sie glänzen, und legt sie in ein schönes Osternest. Auch das ist leicht gemacht aus Gras und Zweigen. Der Osterhase wird begeistert sein - und die Ostereier-Suche kann beginnen!
Raffaela Schaus
ganz toll, gute Idee,ohne viel Material