"Never change a winning team" - Das gilt auch für die 518. Ausgabe des Laetare in Stavelot und die Umzüge am Samstagabend und Sonntagnachmittag.
Die einzige Änderung wird der Einsatz von wiederverwertbaren Plastiktrinkbechern sein. Man möchte mit der Zeit gehen und Müll vermeiden. Die Becher werden im Festzelt und an den Bars pfandgeldfrei an die Besucher abgegeben: "Wir möchten ohne Pfand arbeiten, weil wir der Meinung sind, dass das sonst viel organisatorische Mehrarbeit bedeuten würde. Wir haben gesehen, wie das in Malmedy gelaufen ist. Da gab es Probleme bei der Rückerstattung. Dann wurden doch Wegwerfbecher benutzt. Das macht keinen Sinn. Wir appellieren an das Umweltbewusstsein der Bürger und hoffen, dass sie die Trinkbecher an den Abgabestellen zurücklassen", sagt Jean-Marie Marquet, Festkomitee-Präsident von Stavelot.
Ein Leitsatz dieser Laetare-Ausgabe soll der Respekt für die Umwelt sein. Nicht nur im Festzelt, sondern auf dem ganzen Gemeindegebiet: "Wir arbeiten mit Idelux zusammen. Für die Festtage werden zwei Sammelstellen für die Mülltrennung eingerichtet. So etwas haben wir anderswo im Karneval noch nicht gesehen. Alle Frittenverkäufer haben wir gebeten, nur mit Papier, Karton oder Holzgabeln zu arbeiten, damit sie kein Plastik mehr verwenden. Mit den Sammelstellen soll Müll so schnell wie möglich getrennt werden. Wir hoffen sehr, dass da jeder mitmacht und uns hilft", erklärt Jean-Marie Marquet.
Ein weiteres gutes Vorzeichen, ist die Legende, dass es in Stavelot schönes Wetter geben soll, wenn das Wetter beim Karneval in Malmedy schlecht war: "Oh, ich wünsche keinem aktiven Karnevalisten schlechtes Wetter. Auch nicht denen aus Malmedy. Wenn man - wie ich - schon zehn Jahre im Festkomitee arbeitet, weiß man, wie enttäuschend das ist, wenn wenig los ist, obwohl man so viel Vorbereitungsarbeit hatte. Wenn die Legende aber stimmt, dann werden wir wohl tatsächlich viel Sonne in diesem Jahr haben", so Jean-Marie Marquet weiter.
Es wird also wieder eine sehr große Menschenmenge um die Blancs Moussis herum erwartet. Und man darf auch wieder gespannt sein, welche Gruppe aus Stavelot für ihren großen Festwagen und ihre farbenfrohen Kostüme den ersten Preis erhalten wird. Ein Wettbewerb, der Jahr für Jahr Kreativität fordert. Dem Publikum soll es recht sein.
vedia/mz