Die Bäckereien setzen Spendenboxen auf. "Der Hintergrund ist, dass Miteinander Teilen zweimal im Jahr besonders aktiv ist", erklärt Luc Assent im BRF-Interview. "Einmal in der Adventszeit, da geht es um die Armut von Menschen hier bei uns in der Region. Und in der Fastenzeit geht es um die weltweite Solidarität, die weltweite Unterstützung."
"Wir haben das Bild des Brots genommen, unser tägliches Brot, das wir in Vielfalt genießen können. Wir haben die Auswahl unter Dutzenden von Brotsorten. In vielen Regionen der Erde gibt es Menschen, die eben nicht einmal dieses täglich‘ Brot haben“, so Luc Assent weiter. "Menschen, die abhängig sind von gewissen Nahrungsmitteln, die viel stärker als wir unter der Klimaveränderung und an Mangel- oder Unterernährung leiden müssen."
Jedes Jahr beteiligen sich mehr Bäckereien in Ostbelgien an der Aktion Solibrot.
Partner der Coffee-Stop-Aktion sind Pfarrgemeinden in Ostbelgien. Im Grunde ist der Coffee Stop überall möglich, ob in Schulen, Unternehmen oder Vereinen. Einmal oder mehrmals in der Fastenzeit wird ein Kaffee aus fairem Handel serviert.
"In den 40 Tagen der Fastenaktion kommen, oftmals in kleinen Beträgen, über 1.000 Euro zusammen. Einige Leute sind bereit, ihr Wechselgeld, die Münzen in die Spendenboxen zu geben. Manche Bäckereien beteiligen sich selbst mit einer kleinen Spende."
Luc Assent sagt, dass viele der Projekte von Miteinander Teilen dringend auf die Unterstützung angewiesen sind. "Wir versuchen, dieses Geld möglichst gut aufzuteilen und einzusetzen."
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