Im Laufe der Diskussion stellte Bütgenbachs Bürgermeister Daniel Franzen fest, dass die Wasseranalysen seit Anfang Januar 2017 immer im Rahmen der vorgegebenen Werte geblieben seien.
Getestet wurde auch auf den Bleigehalt, gerade in Ortschaften wie Elsenborn und Nidrum, wo noch alte gusseiserne Wasserleitungen vorhanden sind. Darauf hatte Elmar Heindrichs nachdrücklich hingewiesen. Das Gemeindekollegium will dafür sorgen, dass dies weiter der Fall ist.
Schöffe Charles Servaty erwähnte mit Genugtuung, dass die Wallonische Region der Gemeinde Bütgenbach noch vor wenigen Tagen in Sachen Zahl und Durchführung der Wasseranalysen ein "gutes Zeugnis" ausgestellt habe.
Große Kanalisationsprojekte
Erwartungsfroh zeigte er sich auch mit Blick auf größere Kanalisationsprojekte in Elsenborn (Lagerstraße und Trierer Straße), Bütgenbach (Lindenallee) und Nidrum (Kapellenstraße). Damit die Öffentliche Gesellschaft für Wasserbewirtschaftung (SPGE) sie in ihren Infrastrukturplan aufnehmen kann, musste der Gemeinderat die Planungsvorlagen genehmigen.
Die Kanalisation soll da, wo das möglich ist, zeitgleich mit Wasserleitungen verlegt werden oder im Zuge von Straßenarbeiten. Bis es soweit ist, werde man sich aber noch gedulden müssen, versicherte Charles Servaty.
APNR-Kamera am Panzer-Kreisverkehr
Nach dem Ameler Gemeinderat tags zuvor hat auch der Rat von Bütgenbach die Nutzung von sogenannten APNR-Kameras genehmigt. Während Amel sich für einen Standort nahe der Autobahn entschieden hat, kommt die "Bütgenbacher Kamera" am Kreisverkehr mit dem Panzer in Elsenborn zu stehen.
Beide Gemeinden machen den Anfang in der Polizeizone Eifel. Wie Daniel Franzen erklärte, sollen die Kameras in erster Linie Straftaten wie Einbrüchen vorbeugen bzw. bei der Aufklärung von Taten nützlich sein. Ursula Gehlen ergänzte, dass in Flandern die Zahl der Wohungseinbrüche seit Einführung der Kameras deutlich zurückgegangen sei.
"Steeklöpper"-Denkmal für Kirchplatz in Weywertz
Für den neugestalteten Kirchplatz in Weywertz will die Gemeinde Bütgenbach ein Denkmal in Auftrag geben. Es soll einen ortstypischen "Steeklöpper" (Steinklopfer) darstellen, wie er grobe Steine zu Steinschlag verarbeitet. Elmar Heindrichs wusste zu berichten, dass die "Steeklöpper" nicht, wie oft behauptet, im Weywertzer Steinbruch arbeiteten, sondern durchs Land zogen und sich im Straßenbau verdingten.
Nach Rücksprache mit sachkundigen Bürgern hat die Gemeinde präzise Vorschläge zur Darstellung der Figur gemacht. Lieferdatum ist der 30. April, damit sie bis zur feierlichen Einweihung des Weywertzer Kirchplatzes im Mai auch ganz sicher ihren Platz gefunden hat.
Stephan Pesch