Die Fachhochschule Aachen hat am Montag ein Konzept für Flugtaxis im Euregio-Maas-Rhein-Gebiet vorgestellt. Das Projekt mit dem Titel "SkyCab" sieht vertikal startende und elektrisch betriebene Flugmodelle für drei bis vier Personen vor.
Laut Projektleiter Carsten Braun ist das Konzept vor allem für vielreisende Geschäftsleute eine interessante Alternative zum Auto. So könnte diese Zielgruppe zeitraubende Verkehrsstaus vermeiden. Verbunden werden sollen Städte in NRW wie beispielsweise Aachen, Köln und Essen.
In Zukunft soll aber auch eine Anbindung mit dem belgischen und niederländischen Ausland geprüft werden. "Es macht natürlich keinen Sinn, an der deutschen Grenze zu halten. Das muss ein europäisches Mobilitätskonzept sein und so ist es auch geplant", sagt Projektleiter Carsten Braun.
"Um ein solches Projekt erfolgreich zu einem Ende zu führen, müssen sehr viele Player mitspielen. Es ist keine rein technische Fragestellung und schon gar keine reine Luftfahrt-Fragestellung. Städte und Kommunen müssen mit eingebunden sein, die Menschen müssen darüber informiert werden, was man da eigentlich vorhat, um letztendlich auch eine gesellschaftliche Akzeptanz zu gewinnen."
"Science, No Fiction" - Wissenschaft, keine Fiktion - ist das Motto bei dem Flugtaxiprojekt der FH Aachen. Die Idee soll in den nächsten Jahren weiter erforscht und dann auch in die Tat umgesetzt werden.
Raffaela Schaus