Vor fünf Jahren schloss sich in St. Vith eine kleine Gruppe zusammen, um gemeinsam ein Gartenbauprojekt zu starten. 2017 fand sie ein geeignetes Feld in Galhausen. Der Boden war von dem Landwirt jahrelang ökologisch bearbeitet worden - die idealen Startbedingungen.
Erstmal bauten die Projektteilnehmer Gemüse für den Eigenbedarf an. 2018 gründeten sie eine Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsichten. Ab Juli 2019 verkaufte die VoG Gemüse vom Feld direkt vor Ort, der letzte Verkauf fand Ende Oktober statt. Außerdem gab es unter anderem einen Stand auf dem Katharinenmarkt.
"Wir versuchen, den Boden schonend zu bearbeiten. Er wird nicht umgepflügt, es wird nicht gegraben oder gefräst", erklärt Ernst Classen. "Und wir arbeiten mit Fruchtfolgen. Das heißt, wir versuchen, den Gartenboden in seiner Wertigkeit nicht zu beeinträchtigen und ihn als komplexes System zu konservieren. Das geht nur über Öko-Anbau."
Inzwischen ist auch ein Imker zu dem Projekt hinzugestoßen, der dieses Jahr auf dem Feld ein Bienenvolk ansiedeln will. Bereits jetzt ist der Garten von einem drei Meter breiten Blumenstreifen umgeben, der als Bienenweide dient. Außerdem plant die VoG, mit Schulen zusammenzuarbeiten und Ateliers für die Schüler anzubieten.
Vegder Jemös sucht für die Feldarbeit nach freiwilligen Helfern, die dann beim Kauf des Gemüses einen Rabatt erhalten - Kontakt über die Facebookseite von Vegder Jemös.
mitt/js/km