Die Steuer auf die Müllentsorgung bleibt in diesem Jahr gleich: Sie liegt bei 100 Euro für einen Einpersonenhaushalt und steigt gestaffelt bis auf 265 Euro für Haushalte mit fünf Personen und mehr. Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz sprach von einer "sozialen und familienfreundlichen" Regelung. Zurzeit werden die tatsächlich anfallenden Kosten über die Einnahmen zu 107 Prozent gedeckt.
Dennoch will sich der Gemeinderat im Laufe dieses Jahres zusammensetzen, um zu schauen, wie die Kosten für die Müllentsorgung gesenkt werden können. Im Vergleich zu anderen Gemeinden liegen die Kosten in Büllingen nämlich höher. So könne unter anderem darüber nachgedacht werden, ob der Müll wie bisher wöchentlich oder nur noch alle zwei Wochen (zumindest in den Wintermonaten) abgeholt werde.
Auch die Entsorgung von landwirtschaftlichem Plastikmüll wird noch von der Gemeinde getragen. Hier lagen die Kosten im Jahr 2018 bei fast 20.000 Euro. Es gebe also "viele Ansatzpunkte", meinte Bürgermeister Wirtz.
Neue Heizkessel und Saalinfrastruktur
Die Gemeinde lässt die Heizkessel in den Primarschulen in Büllingen und Wirtzfeld sowie im Kindergarten Mürringen erneuern. Sie sind schon 40 Jahre alt und älter. Die neuen Brennwertkessel "und alles was dazugehört", wie Schöffe Wolfgang Reuter erklärte, werden voraussichtlich im nächsten Jahr installiert.
Wie gewohnt unterstützt die Gemeinde mit Heizkostenzuschüssen die Verwaltungsräte der Sporthallen in Rocherath (im Gegenwert von zehn Tonnen Pellets), in Manderfeld (5000 Liter Heizöl) und Büllingen (wegen der Größe kommen dort noch einmal 2500 Liter Heizöl hinzu).
An Brennholz stellt die Gemeinde ihren Bürgern in diesem Jahr etwa 800 Festmeter zur Verfügung. Das sind rund 200 Festmeter weniger als im vorigen Jahr. Die drei Verkaufstermine stehen noch nicht fest. Die Regel sieht vor, dass die erworbenen Holzlose komplett bis zum 31. Juli 2020 abgefahren sein müssen.
Für den Neubau des Dorfsaales in Mürringen gewährt die Gemeinde der VoG Dorftreff einen außerordentlichen Zuschuss von rund 312.000 Euro. Das entspricht dem für solche Projekten prinzipiell zugesagten Anteil von 20 Prozent an der Schätzsumme von 1,5 Millionen Euro. Die Deutschsprachige Gemeinschaft übernimmt 60 Prozent.
Stephan Pesch