Wie rein ist die Luft in Eupen? Um diese Frage wissenschaftlich zu erörtern, nahm die Stadt Eupen im vergangenen Jahr mit Namur an einem Pilotprojekt teil, das in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Institut ISSeP durchgeführt wurde. Dabei wurden unter anderem auf dem Eupener Stadtgebiet Schadstoffmessungen realisiert.
Gemessen wurden Stickstoffdioxid, Feinstaub in unterschiedlicher Dichte und "Black Carbon" beziehungsweise Rußpartikel. "Probleme gibt es insbesondere beim Stickstoffdioxid, das dann auf den Hauptverkehrsachsen teilweise im Jahresmittelwert die Grenzwerte überschritten hat", erklärt Benoît Pesch vom Umweltdienst der Stadt Eupen.
So wurden Grenzwerte auch vor Schulen überschritten, besonders am Morgen, wenn die meisten Schüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Die Messungen wurden im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Die Modellierung mit dem sogenannten Atmostreet-Modell deckte jeden Straßenzug ab und ermöglichte die hochauflösende Darstellung der Schadstoffbelastung. "Die Luft ist in Eupen relativ gut, aber es gibt immer wieder Probleme zu Stoßzeiten morgens um acht. Entlang der größeren Hauptverkehrsstraßen wie der Herbesthaler Straße, der Vervierser Straße, dem Lascheterweg und Olengraben kommt es dann zu Überschreitungen, die etwas deutlicher sein können. Aber im großen Mittel ist die Luft in Eupen sehr gut", erklärt Pesch.
Aufgrund all dieser Elemente verzichtet die Stadt Eupen auf eine Umweltzone. "Es hat sich gezeigt, dass wir innerstädtisch keine hohen Schadstoffbelastungen haben, das heißt, es gibt keine Zone, die in diesem Sinne definiert werden kann", erklärt Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen. "Unsere Probleme liegen auf den größeren Regionalstraßen und da kann man nicht davon sprechen, eine Zone zu sperren. Das würde gar keinen Effekt haben, der die Luftqualität innerstädtisch verbessern würde."
Mit anderen Worten: Alte Dieselautos können weiterhin fahren. "Man kann weiterhin mit seinem alten Diesel durch die Innenstadt fahren, ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass das Dekret der Wallonischen Region, das im Januar 2019 verabschiedet wurde, den alten Diesel mit und mit ausmistet in der gesamten Wallonie", so Niessen.
Entwarnung also nur für die Innenstadt, nicht aber für die Regionalstraßen, wo die Stickstoffbelastungen besonders zu Stoßzeiten viel zu hoch sind. "Wir müssen gemeinsam mit der Straßenbauverwaltung schauen, welche Lösungsansätze es dafür gibt. Wir möchten auch weiter mit dem ISSeP arbeiten, um weiterhin Simulationen aufzubauen. Wenn man beispielsweise ein Lkw-Fahrverbot für gewisse Zeiten einrichten würde, hätte das einen Effekt. Aber eigentlich ist ganz deutlich: Wir brauchen weniger Verkehr auf unseren Straßen." Und daran müssten alle gemeinsam arbeiten.
Chantal Delhez
Ganz einfach, Hochstraße wieder öffnen. Und endlich Mal Umgehungs Straßen bauen.
....So wurden Grenzwerte auch vor Schulen überschritten, besonders am Morgen, wenn die meisten Schüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden. ...
Und Mittags zur Klimademo!
Das sind sowieso alles Heuchler, die die Schule schwänzen wollen.
Das ist meine Meinung!Hat mit Hass nichts zu tun, Herr Hezel.
Ich nehme mir die Freiheit, dass zu schreiben,weil es eine Meinungsfreiheit gibt!
@ Pesch: Da machen Sie es sich doch etwas einfach mit der Argumentation, wenn Sie den Schülern vorwerfen, dass ihre Eltern sie zur Schule fahren...
@ Meis: Keine Aufregung, niemand möchte ihnen die Meinungsfreiheit absprechen. Bei pauschalen Verunglimpfungen wie "alles Heuchler" bewegen Sie sich allerdings von einer Meinung weg, hin zu einer plumpen Beleidigung.
Für mich ist Heuchler keine Beleidigung, sondern eine Tatsache.
Sie wissen genau, was ich meine.Also genauer:
Alle sind Heuchler, die sich von ihren Eltern zur Schule fahren lassen und dann freitags demonstrieren. Warum nicht samstags , wie andere Demonstranten.
Diejenige, die Smartphone und andere Geräte dauernd benutzen, sind auch nicht viel besser.
Erstmal "vor der eigenen Haustür kehren"
Noch nichts geleistet, aber schon ein großes Maul
ALEXANDEDER HEZEL 23. JANUAR 2020 - 9:18
@ Pesch: Da machen Sie es sich doch etwas einfach mit der Argumentation, wenn Sie den Schülern vorwerfen, dass ihre Eltern sie zur Schule fahren…
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OK, dann sind die Schüler also die Opfer, die von ihren Eltern gegen ihren Willen mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Und dagegen demonstrieren die Schüler dann. Haben ich Sie da richtig verstanden?