Viel freie Baufläche gibt es entlang der Herbesthaler Straße in Eupen nicht mehr. Aber noch immer wird fleißig gebaut und investiert und im Frühjahr soll das nächste Projekt abgeschlossen sein. Gegenüber des Colruyts entstehen derzeit zwei neue Gebäude. "Wie vorgesehen, kommt die bekannte Kette 'Action' hier hin", erklärt Geschäftsmann Patrick Emontspool.
"Es ist eine Art Fertigbau-System, eine Stahlkonstruktion, die innerhalb eines Monats stehen soll. Dann braucht Action nochmal einen Monat für die Inneneinrichtung. Anfang April sollte eröffnet werden."
Im angrenzenden Gebäude entstehen zwei Geschäftsflächen. Zum einen zieht das Vervierser Modegeschäft "Eros Fashion" dort hin. 220 Quadratmeter wird der Laden zur Verfügung haben. Zum anderen wird sich dort aber auch eine Bäckerei niederlassen, "eine Bäckerei mit Sitzmöglichkeiten und einem sehr schönen Tearoom", weiß Emontspool.
"Es ist in Eupen kein Geheimnis mehr, dass die Bäckerei Kockartz hier hin kommt. Sie bleibt aber auch im Zentrum der Stadt. Allerdings werden sie noch etwas länger mit der Innenausstattung beschäftigt sein, weil das aufwendiger ist, als bei einem einfachen Kaufhaus."
Von dem Vorhaben auch Wohnungen über der Geschäftsfläche anzubieten, hat man inzwischen abgesehen. "Der erste Grund war, dass die Wohnungen oben liegen und man entweder viele Treppen steigen oder einen Aufzug einbauen muss. Ein Aufzug würde aber für vier Appartements wahrscheinlich zu teuer. Deshalb kommen da jetzt Büros hin, die vom Design aber aussehen wie Wohnungen." Auch dieser Komplex soll bis circa Ende April fertig gestellt sein.
Die Herbesthaler Straße wird immer voller. Zahlreiche Geschäfte haben sich in den letzten Jahren dort angesiedelt und ziehen täglich zahlreiche Kunden an.
Für Patrick Emontspool hat die Straße aber nach wie vor noch sehr viel Potenzial: "Wir haben hier noch etliche Möglichkeiten und sind auch schon mit einigen Projekten unterwegs. Nicht unbedingt im Geschäftsbereich, aber im Wohnbereich hauptsächlich und im Freizeitbereich. Es sollen nicht unbedingt noch mehr Geschäfte nach hier kommen. Mir ist aufgefallen, dass ein paar Dinge fehlen, die ich gerne nach hier bringen möchte. Dann aber nicht an der Straße entlang, sondern eher im hinteren Bereich. Es wird sich also noch was tun."
Lena Orban