Die Hofstraße in Bütgenbach wird vor einem Wohnhaus durch eine Markierung verengt. Autofahrer, die von unten kommen, werden außerdem von einem Schild erinnert, dass sie halten müssen, sollte ein Fahrzeug gleichzeitig von oben kommen.
Im Sommer 2020 soll - genau wie in den letzten Jahren - der Gemeindeweg "Marktplatz" zwischen Spielplatz und Hotel gesperrt werden, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Für Fahrräder und Fußgänger soll der Weg aber zugänglich sein, wie der Bürgermeister auf Nachfrage von Elmar Heindrichs bestätigte.
Verkehrssicherheit in Bütgenbach und Weywertz
Ebenfalls am "Marktplatz" soll ein Fußgängerüberweg angelegt werden. Nicht weit davon, in der Seestraße, gibt es bereits so einen Überweg. Dieser soll aber versetzt werden, da an der jetzigen Stelle auch ein Parkplatz steht.
Parken war nicht zuletzt das Stichwort für geplante Arbeiten in Weywertz: Die Gemeinde will dort Parklücken entlang der Bahnhoftstraße und entlang der Lindenstraße anlegen.
Die Opposition war mit diesen öffentlichen Arbeiten im Bereich Straßenverkehr einverstanden. Insbesondere auf die Situation in der Hofstraße habe man den Gemeinderat schon oft angesprochen, sagte Elmar Heindrichs. Er riet dem Gemeinderat ebenfalls dazu, einen Zebrastreifen in der Brunnenstraße auf Höhe der Mutter-Gottes-Statue in Weywertz anzulegen. Der Bürgermeister kündigte daraufhin eine Ortsbesichtigung an.
Uneins mit der Mehrheit war die Opposition aber über andere Projekte, die für 2020 vorgesehen sind. Für Skepsis sorgten bei der Opposition vor allem Arbeiten am Kirchplatz in Weywertz: 15.000 Euro sind zum einen für die Skulptur vorgesehen, die dort zu stehen kommen soll. Weitere 15.000 Euro soll die Instandsetzung eines Brunnens kosten, den man während der Arbeiten am Platz entdeckt hat. Die Opposition will diese Investitionen nicht unterstützen und enthielt sich bei der Abstimmung über den Haushaltsplan 2020.
Mängel am Kirchplatz in Weywertz
Oppositionsmitglied Tony Brüsselmans bemängelte, dass die Straßen am neuen Kirchplatz zudem schlechter seien als vorher. Schöffe Stephan Noel entgegnete, dass er bislang noch keine Anmerkungen dieser Art gehört habe.
Jean-Luc Velz bemerkte zudem, dass die Parkplätze auf dem Weywertzer Kirchplatz nicht ausreichend sichtbar sind. Auch der zuständige Schöffe Stephan Noel ist mit den Markierungen der Parkplätze nicht zufrieden und verkündete, dass die Markierungs-Pflastersteine in Zukunft ersetzt werden sollen.
Ein weiteres Problem beim Kirchplatz sei das Abwassersystem in der Champagner-Straße. Noch vor zwei Wochen habe sich dort bei Regen ein regelrechter See gebildet, berichtete Velz. Noel entgegnete, dass die Anlieger nun jedoch zufrieden sind mit dem Abwassersystem vor Ort. Möglicherweise sei der Abfluss zum Zeitpunkt der Beobachtung vorübergehend mit Laub verstopft gewesen.
Renovierung in Schulen
In Zukunft erneuert werden sollen die Dachfenster und Eingangstüren der Grundschule Nidrum. Zur Ausführung werde man sich um lokale Firmen bemühen, sagte Schöffin Nadia Sarlette. Auch in der Grundschule Weywertz soll im Laufe des kommenden Jahres renoviert werden: Vorgesehen sind neue Toiletten sowie ein barrierefreier Eingang.
Ein weiteres Vorhaben für das Jahr 2020 ist das europäische Projekt "Wifi4EU", das kostenloses Internet an öffentlichen Plätzen vorsieht. Zudem sollen die Straßennamensschilder im Laufe des Jahres ersetzt werden.
Ebenfalls ersetzt wird die Beleuchtung der Straßenlampen. Für den Umstieg auf LED-Lampen hat die Gemeinde Bütgenbach 80.000 Euro für das Jahr 2020 vorgesehen. Startpunkt für die Arbeiten sei die Ortschaft Weywertz, sagte der Bürgermeister.
Positiver Trend beim Holzverkauf
Wie in vielen anderen Gemeinden hat das Bütgenbacher Gemeindekollegium auch den Holzverkauf angesprochen. In Bütgenbach sind die Einnahmen seit 2018 wie in den anderen Gemeinden zurückgegangen. Doch nun scheint es wieder bergauf zu gehen, so die Prognose des Bürgermeisters. Schöffe Charles Servaty bestätigte, dass die Einnahmen beim Holzverkauf vor knapp zwei Wochen mit 458.000 Euro wesentlich höher waren als geschätzt. Damit waren die Einnahmen immerhin doppelt so hoch wie letztes Jahr. Die effiziente Borkenkäferbekämpfung sei der guten Forstverwaltung zu verdanken, so Servaty.
Raffaela Schaus