Spa hat schon jetzt ein Weihnachtsgeschenk bekommen, denn seit einer Woche ist es offiziell: Die Galerie Leopold II. und der Marie-Henriette-Pavillon sollen wieder neu erstrahlen. Die Wallonische Region macht für die vollständige Renovierung Subsidien in Höhe von fünf Millionen Euro frei.
"Wir müssen alle Säulen und das Dach abmontieren. Wir müssen also wirklich alles restaurieren", erklärt Paul Mathy, Schöffe für Denkmalschutz. "Der 'Pavillon des petits jeux' wurde schon renoviert. Jetzt ist auch der Marie-Henriette-Pavillon an der Reihe. Das gilt für den Innen- und Außenbereich."
Schon Ende des 19. Jahrhunderts verweilten Touristen aus aller Welt in Spa. Damit die Gebäude wieder aufblühen können, darf man sich aber erst einmal auf eine große Baustelle einstellen. "Dieses einmalige Kulturerbe muss ganz einfach wieder in Schuss gebracht werden. Das wird unsere Markenbild stärken und uns dabei helfen, unser Ziel zu erreichen, von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt zu werden."
"Das ist nicht nur ein Treffpunkt für Badegäste. Es ist auch ein Treffpunkt für unsere Bürger und die Gäste der Francofolies. Hier finden so einige Veranstaltungen statt, weil es überdacht ist. Hier ist man gegen Sonne und Regen geschützt", erklärt Mathy.
Während der Renovierungsarbeiten wird man aber zwei Jahre auf diese Gebäude verzichten müssen. Wann die Arbeiten genau beginnen, steht noch nicht fest. Ziel ist der nächste Sommer. "Eigentlich sollen die Arbeiten im August beginnen. Wir müssen uns aber noch mit dem Bauunternehmen und dem Denkmalschutz abstimmen. Aber im Prinzip ist man nach Baubeginn zwei Jahre auf dieser Baustelle beschäftigt."
Die Gesamtkosten betragen laut Schätzungen 7,6 Millionen Euro. Die Stadt Spa hofft, dass sich auch die Provinz Lüttich mit einem Zuschuss beteiligen wird. Auf das Ergebnis darf man aber jetzt schon gespannt sein. Lange genug darauf gewartet hat man ja schon.
vedia/mz