Bei der Gedenkfeier zum Beginn der Ardennenoffensive vor 75 Jahren in Bastogne hat König Philippe den Amerikanern für ihre Rolle bei der Befreiung Europas gedankt.
König Philippe, Königin Mathilde und Premierministerin Sophie Wilmès (MR) nahmen an der offiziellen Gedenkzeremonie teil. Auch Staatschefs aus mehreren Ländern waren angereist - darunter ist erstmals der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Weiterer Ehrengast ist u.a. der Präsident Polens, Andrzej Duda.
Für den Bürgermeister von Bastogne, Benoît Lutgen, ist sehr wichtig, dass Deutschland an den Gedenkfeiern teilnimmt. Dadurch solle eine Botschaft der Versöhnung und des Friedens ausgesandt werden. "Natürlich müsse man die amerikanischen Veteranen ehren, aber auch Werte verteidigen wie Demokratie, Meinungsfreiheit und den Kampf gegen alle Formen von Extremismus, Populismus und Rassismus", sagte Lutgen.
Die Ardennenoffensive war der letzte große Angriff der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkrieges. Fünf US-Veteranen der Ardennenoffensive nehmen an den Feierlichkeiten teil. Die US-Delegation in Bastogne ist angeführt von der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und Verteidigungsminister Mark Esper.

Mit der Zeremonie wurde der Opfer der Kämpfe gedacht. Außerdem wurden die Kriegsveteranen geehrt.
Am Montagnachmittag wurden die Feierlichkeiten auf dem Militärfriedhof in Hamm, einem Stadtteil der Hauptstadt Luxemburgs, fortgesetzt. Dort fand neben 5.000 US-Gefallenen auch der amerikanische General George Patton seine letzte Ruhestätte.
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