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Wirtschaftsphilosoph Anders Indset macht in St. Vith Lust auf Veränderung

11.12.201923:1412.12.2019 - 13:00
Anders Indset bei IHK und AVED
Jahresendempfang von IHK und Arbeitgeberverband (v.l.n.r.): Ludwig Henkes, Marc Knauf, Anders Indset, Volker Klinges, Ministerpräsident Oliver Paasch (Bild: Stephan Pesch/BRF).

Quantenwirtschaft, wildes Wissen, Führung mit Herz und Verstand: Der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset hat im St. Vither Triangel ein wahres Feuerwerk an neuen Denkansätzen gezündet. Eingeladen hatten die Industrie- und Handelskammer sowie der Arbeitgeberverband in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Anders Indset duzt erst mal jeden, den er trifft, außer vielleicht den König seines Herkunftslandes Norwegen oder die Bundeskanzlerin seiner Wahlheimat Deutschland, sagt er.

Dabei ist der Wirtschaftsphilosoph mittlerweile selbst bekannt wie ein Popstar - und tritt auch so auf: in Lederhose, weitem T-Shirt, reichlich Silberschmuck und nach hinten gekämmter Mähne.

Anders Indset wollte schon früh die deutschen Philosophen in ihrer Sprache lesen, war jahrelang Hardcorekapitalist und kehrte zur Philosophie zurück. Heute ist er Bestsellerautor und Vortragskünstler, gilt in der Szene wahlweise als "Rock'n'Roll-Plato" oder "Digital Jesus".

Mut zum Scheitern wird belohnt

Am Abend vor seinem Auftritt in St. Vith war er noch in der Millionenmetropole Istanbul. Doch hat er schon im Laufe des Tages ein Faible entwickelt für die Ostbelgier, die in seinen Augen arbeiten wie die Deutschen und die Raffinesse zeigen der Franzosen: "Diese Region ist durch viele Aufbauversuche stark geworden und einfacher als die Deutschen, die ja sehr konservativ sind und es - nach eigener Ansicht - immer schon auf Anhieb besser können, " findet Anders Indset, der in Frankfurt am Main lebt. "Die kleinen gallischen Dörfer können sich sehr schnell bewegen und kreativ sein. Die Menschen, die hier den Mut haben, Dinge zu probieren, die werden auch belohnt."

In einer komplexen Welt, in der das Globale auf der einen Seite und das Lokale auf der anderen als einzige Bezugswelten blieben (anstelle der längst überholten Nationalstaaten) gebe es auf die alten philosophischen Fragen mitunter verblüffend einfache Antworten: "Die Menschen erfinden nichts Neues. Sie klauen und kopieren oder sie machen Fehler und scheitern."

Wirtschaftsphilosoph Anders Indset in St. Vith (Bild: Stephan Pesch/BRF)
Wirtschaftsphilosoph Anders Indset in St. Vith (Bild: Stephan Pesch/BRF)
Wirtschaftsphilosoph Anders Indset in St. Vith (Bild: Stephan Pesch/BRF)
Wirtschaftsphilosoph Anders Indset in St. Vith (Bild: Stephan Pesch/BRF)

Frauen die besseren Führungskräfte

Nur so komme es zu einer Weiterentwicklung. Ein "Weiter so" werde es jedenfalls nicht geben, sagt Anders Indset und fordert einen Bewusstseinswandel hin zu mehr Genügsamkeit und zu einem humanistischen Kapitalismus - als Gegenentwurf zur Herrschaft der Algorithmen und zur Künstlichen Intelligenz.

Mehr und mehr würden dabei sogenannte "Soft Skills" benötigt wie Empathie oder Verletzlichkeit, weswegen Anders Indset in den Frauen die besseren Führungskräfte sieht.

Im überwiegend mit Männern besetzten Großen Saal des Triangel gab es dafür nur verhaltenen Applaus. Als Präsident der IHK kann Marc Knauf diesem Argument aber durchaus etwas abgewinnen: "Ich wünsche mir auch mehr Frauen in Führungspositionen und sähe darin eine absolute Bereicherung für unsere Gesellschaft."

Das Potenzial im Kleinen erkennen

Auch für den Arbeitgeberverband in der Deutschsprachigen Gemeinschaft sieht Ludwig Henkes, "dass wir Führung morgen wahrscheinlich ganz anders verstehen müssen. Ein Teil der Antwort ist: Wir müssen Menschen wieder dafür begeistern, führen zu wollen. Dann werden wir auch die Menschen finden, die in der Lage sind, unsere Gemeinschaft nach vorne zu bringen."

Und es ist wohl nicht nur damit zu erklären, dass sich Anders Indset als Gast demonstrativ höflich geben wollte, wenn er der Region "ein unfassbares Potenzial" zugestand: "Ich glaube, die Teilnehmer heute Abend und die Menschen hier sind sich dessen nicht bewusst. Es geht darum, etwas gemeinsam zu schaffen, das größer und stärker ist als die Summe der einzelnen Teile."

In dieser Frage der Zusammengehörigkeit spiele es dann auch keine Rolle, ob es um eine große Metropole gehe oder um eine kleine ländliche Region wie Ostbelgien.

Stephan Pesch

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