Das Gedenkwochenende startet am 13. Dezember mit einer Ausstellung in der Büllinger Notdienstzentrale. Die Gemeinde konnte dafür eine Zeitzeugin gewinnen, die die Ardennen-Offensive als Kind miterlebt hat. Die 85-jährige Marie-Elise stammt aus Bastogne. Sie hat ihre Erinnerungen in den Bildern verarbeitet und stellt in Büllingen und in Bastogne aus.
Eine Arbeitsgruppe mit Geschichtskundigen aus verschiedenen Ortschaften hat das Programm zum 75. Jahrestag der Ardennen-Offensive ausgearbeitet. Dazu gehört eine dreistündige geführte Busrundfahrt zu den Gedenkstätten am 14. Dezember. Start ist um 14 Uhr an der Notdienstzentrale in Büllingen.
Von dort geht es nach Lanzerath, Honsfeld, Rocherath und schließlich zum Denkmal auf der Domäne Bütgenbach-Büllingen. Unterwegs wird es Erklärungen über den Hergang der Ardennen-Offensive geben: "Das Interesse ist sehr groß. Wir haben 90 Anmeldungen, darunter 15 Kinder und sogar Anfragen aus Amerika und Deutschland", so Schöffin Viviane Scharres-Jost.
Mit dabei sein werden auch rund 30 Gäste aus den USA. Sie werden in Lanzerath von Marcel Vaessen empfangen, der die Kontakte geknüpft hatte: "Da wird es auch eine Gedenkfeier in der Kapelle von Lanzerath geben. Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen, aber ihre Familienangehörigen aus Florida und Texas werden dort sein, und werden uns dann auch im Bus begleiten", erklärt die Schöffin.
Auch am 16. Dezember, dem Tag, an dem die Ardennen-Offensive vor 75 Jahren begann, wird die Gemeinde Büllingen wieder eine Gedenkfeier ausrichten. Zusammen mit dem Lager Elsenborn und Schulkindern aus Rocherath und Wirtzfeld. "Das ist wichtig, dass Kinder nicht vergessen, was Vorfahren früher erlebt haben", glaubt Viviane Scharres-Jost.
Für die Rundfahrt am 14. Dezember können sich Interessierte noch bei der Gemeinde Büllingen anmelden. Die Ausstellung der Künstlerin Marie-Elise ist am 14. und 15. sowie am 22. Dezember nachmittags in der Notdienstzentrale Büllingen zu sehen.
mb/vk