Am Mittwochnachmittag hat ein Mann in einem Garten in der Karl-Weiss-Straße in Eupen versucht, Munition mithilfe einer Flex aufzusägen. Durch die Funken explodierte das Schießpulver. Der Mann wurde sehr schwer an beiden Beinen und im Gesicht verletzt. Er wurde in ein Lütticher Krankenhaus gebracht.
"Das Opfer ist zurzeit noch nicht vernehmungsfähig. Der Mann befindet sich in Lebensgefahr. Wir vermuten aber, dass er den Sprengkörper mit dem Flexgerät öffnen wollte, um an das Kupfermetall, das sich im Kern des Sprengkörpers befindet, zu kommen und es an einen Alteisenhändler zu verkaufen", erklärt der Prokurator des Königs Andrea Tilgenkamp.
Da sich noch Munition auf dem Anwesen befand, wurde der Minenräumdienst zum Fundort gerufen. Während der Räumarbeiten wurde das Gebiet weiträumig abgesperrt.
Andrea Tilgenkamp sagte dem BRF, dass es sich um Weltkriegsmunition handelte. Der Besitz von Munition ist ohne die entsprechende Genehmigung strafbar. Wie er in den Besitz der Weltkriegsmunition gelangte, konnte die Staatsanwaltschaft noch nicht klären.
mitt/mz/cs